Steyrermuehl_Luftbild.jpg

Ende August feierte man bei UPM Steyrermühl das 40-jährige Bestehen des Sägewerks © Monika Löff

UPM Steyrermühl

Das Sägewerk feierte sein 40-jähriges Bestehen

Ein Artikel von Martina Nöstler (für holzkurier.com bearbeitet) | 07.09.2022 - 07:38
Steyrermuehl_Spitzbart.jpg

Ein herzliches Willkommen: Ernst Spitzbart, der Geschäftsführer des UPM-Standorts Steyrermühl, begrüßte die geladenen Gäste zum Jubiläum © Felix Friedmann

„Ein Hoch auf den Wald, ein Hoch auf das Holz und vor allem auf das Sägewerk Steyrermühl!“ Mit diesem Ausruf beendete Dr. Christine Haiden die Präsentation des anlässlich der vollen vier Jahrzehnte des Sägewerks herausgegebenen Buchbandes, in dem sie Fakten, Anekdoten, Historie und Visionen rund um Holzlieferanten und weiterverarbeitende Kunden für die Nachwelt festgehalten hat.

Es sind vor allem Familienbetriebe

„Abgesehen von den Klosterforstbetrieben der Umgebung handelt es sich sowohl bei den Lieferanten als auch Kunden in der Regel um Familienunternehmen“, führte Haiden aus. In diese Riege möchte sich der Standort Steyrermühl so bald wie möglich wieder einreihen. Das Genehmigungsverfahren zur Übernahme des Standortes Steyrermühl mit Jahresbeginn 2024 durch die Heinzel Holding läuft aktuell. Die Inhaberfamilie rund um Firmengründer Alfred Heinzel nahm an der Feier teil.

Vergangenheit und Gegenwart

„Die Grundsteinlegung des Sägewerks verzögerte sich etwas. Viel Abstimmung war erforderlich, um die gewünschte Einschnitttechnologie auszuwählen“, zitierte Erwin Steinhauer alte Aufsichtsratsprotokolle pointiert.

„Auf Frischholz musste man schon Ende der 1970er-Jahre bis in den Winter warten und dann große Mengen eines ganzen Jahres bevorraten. So knapp war das damals“, hieß es in einer Stellungnahme eines Aufsichtsratsmitgliedes weiter. Die Beschaffungssituation zu Gründungszeiten lässt Parallelen zur aktuellen Situation ziehen: In Österreich ist Holz nach wie vor heiß umkämpft.

„Bei der Gründung des Standortes mussten die Mitarbeiter viel lernen. Keiner wusste, wie ein Sägewerk funktionierte“, schilderte Steinhauer. Heute beschäftigt UPM Steyrermühl in der Papier-, Schnittholz- und Energieproduktion 400 hoch qualifizierte Mitarbeiter, darunter 80 allein im Sägewerk.

Tradition mit Zukunft

In der Branche wird erwartet, dass die Heinzel Group den Standort engagiert weiterentwickeln wird, womit ein Grundstein für die Zukunft nach über 150 Jahren Papierfabrik und 40 Jahren Sägewerk gelegt würde.

Das Sägewerk gilt seit seinem Umbau 2002 als eines der größten in Österreich. Pro Jahr werden bis 400.000 m³ Schnittholz produziert. Verarbeitet werden Fichte, Kiefer und Douglasie. Mit den anfallenden Hackschnitzeln wird die Papierfabrik beliefert.