ÖSTERREICH

Bis zu –20% bei österreichischer Schnittholzproduktion

Ein Artikel von Birgit Fingerlos (für holzkurier.com bearbeitet) | 18.10.2023 - 16:25
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Markus Schmölzer © Hasslacher Gruppe | tinefoto.com

„Die Sägeindustrie hat weiterhin mit spürbaren Reduktionen der Schnittholznachfrage seitens der Bauwirtschaft, aber auch aus dem Verpackungssektor zu kämpfen. Es gab heuer auch kaum eine saisonale Belebung, weder in Europa noch den Überseemärkten. Dies wird bei der österreichischen Schnittholzproduktion auch ein deutliches Minus in der Größenordnung von bis zu 20% zur Folge haben“, erklärt Markus Schmölzer, der Vorsitzende der österreichischen Sägeindustrie, im Marktradar Säge- und Plattenindustrie für das 4. Quartal 2023 des Fachverbands der Holzindustrie Österreichs. Er verweist darauf, dass der Kostendruck trotzdem weiterhin auf einem hohen Niveau bleibe. So wirkten sich vor allem die hohen Energie-, Logistik- und Personalkosten negativ auf die Margen aus.

Die Rundholzversorgung stellt sich laut Schmölzer regional in Abhängigkeit vom Schadholzaufkommen sehr unterschiedlich dar. „Die Schadholzaufarbeitung läuft zügig voran. Zusätzlich nimmt die Sägeindustrie gezielt frisches Rundholz zu markttauglichen Angeboten auf. Aufgrund der aktuellen Prognosen werden wir uns wohl noch länger in einem schwierigen Marktumfeld bewegen“, erläutert der Vorsitzende der österreichischen Sägeindustrie.