Sägewerk Rier

Immer wieder die beste Lösung

Ein Artikel von Günther Jauk | 04.01.2024 - 08:06
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Bereits zum vierten Mal entschied sich das Sägewerk Rier für eine Primultini-Blockbandsäge © Günther Jauk

In Sand in Taufers inmitten der Südtiroler Berge betreibt Familie Rier ein hoch spezialisiertes Nadelholzsägewerk. Rund 11.000 fm/J Lärche und Zirbe, aber auch Fichte und Tanne verarbeitet der 14-Mann-Betrieb zu Bauholz, Hobelware und weiteren Schnittholzsortimenten für lokale Holzbaubetriebe und überregionale Abnehmer. Im Zent stehen dabei stets die Produktqualität sowie die optimale Rundholzausbeute.

Aus minderwertigeren Qualitäten fertigen zwei Mitarbeiter Verpackungen und Paletten für regionale Abnehmer. Die Rinde geht an Gärtnereien, der Rest wird thermisch verwertet. An sonnigen Tagen versorgt eine hauseigene PV-Anlage den gesamten Betrieb samt Trockenkammer mit Strom.

Gestiegene Ansprüche

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Das ergonomische Steuerpult und der komfortable Bediensessel ermöglichen ein angenehmes Arbeiten © Günther Jauk

Um diesen Ansprüchen immer wieder aufs Neue gerecht zu werden, investiert das Unternehmen regelmäßig in neue Maschinen und Anlagen. Als jüngste Investition nennt Helmuth Rier eine neue Blockbandsäge samt Spannwagen von Primultini, Marano Vicentino/IT. „Seit 1981 sägen wir eigentlich immer mit einer Primultini. Da die Technik und die Zusammenarbeit immer tadellos funktionierten, sahen wir auch jetzt keinen Grund, diese zu ändern.“

Nach knapp 20 Jahren im Einsatz funktionierte die bestehende Bandsäge immer noch einwandfrei, entsprach aber nicht mehr den gewachsenen Anforderungen von Rier. „Mit der neuen Säge und den dazugehörigen Einschnittprogrammen ergeben sich für uns neue Möglichkeiten“, berichtet der Geschäftsführer.

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Der Spannwagen CFN verfügt über eine automatische Stammausrichtung © Günther Jauk

Konkret orderte das Unternehmen einen Sägeständer der neuesten Generation des Typs 1400 SHF mit Sägerollen aus Sphäroguss. Dabei ist die obere Sägerolle mit Kugelgleitführungen ausgestattet, was eine schnelle und sensible Reaktion auf die Änderung der Blattspannung ermöglicht. Die mobile Druckführung für das Sägeblatt erfolgt hydraulisch mit automatischer Abrückung beim Rücklauf des Blochwagens. Primultini entwickelte das Modell speziell für die Produktion von Bauholz und Balken sowie hochwertiger Bretter und Bohlen aus Stämmen mit bis zu 90 cm Zopfdurchmesser.

Der dazugehörige Spannwagen des Typs CFN ist mit fünf unabhängigen Spannböcken ausgerüstet und verfügt über eine automatische Stammausrichtung inklusive eines Scanners, Doppelblockwenders sowie Flipperarmen zum Wenden der Schwarten. Der verbaute Brushless-Motor sorgt dabei für einen raschen Wagenvorschub bis zu 200 m/min.

Stand der Technik

Als wesentlichste Weiterentwicklung gegenüber der alten Säge nennt Rier die Steuerungs- und Automatisierungstechnik. Die eingesetzte Elektronik umfasst die Stammoptimierung durch Ablesen des Holzprofils mit fünf Scannern, die automatische Steuerung der Schnittgeschwindigkeit aufgrund der Blattabweichung, die selbstständige Positionierung des Spannwagens auf der Rundholzaufgabe sowie die Möglichkeit zur Fernwartung.

„Zugegeben war die Umstellung für unsere Mitarbeiter anfangs eine große Herausforderung. Das Primultini-Team hat uns aber hervorragend unterstützt, sodass wir rasch dazulernten. Heute, ein Jahr nach der Inbetriebnahme, läuft alles wunderbar“, spart Rier nicht mit Lob und ergänzt, dass sich mit dem hochmodernen, ergonomischen Steuerpult samt komfortablem Bediensessel auch der Arbeitsplatz seiner Mitarbeiter deutlich verbessert hat.