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Faltheiner, Marcello Ferrari und Verkaufsleiter Cesare Franzetti im boomenden Fai Da Te-Heimwerkermarkt (v. li) © Kanzian

Name verpflichtet

Ein Artikel von Administrator | 04.06.2003 - 00:00
Nicht jeder Ferrari ist rot und aus Metall, das beweist Ferrari Legnami, Arco/IT. Trients umfangreichster Holzgroßhändler mit angeschlossener Be- und Verarbeitung wurde 1970 mit dem Bau der 1. Werkhalle zwischen Arco und Riva am Gardasee gegründet.Der Kunde ist König. Oberstes Prinzip der Ferraris ist die Kunden-Zufriedenheit. Dies erfordert ein gut sortiertes Lager und ein flexibles Zustellservice. Beliefert werden fast ausschließlich Zimmerer und Tischler im Umkreis von 70 km.
Für jede Region sind fixe Liefertage eingeplant. Weiters fügt Geschäftsführer Mariano Ferrari hinzu, dass „auf zuverlässige Lieferanten, die sich den Marktverhältnissen gut anpassen, besonderer Wert gelegt wird.” Einer dieser Zulieferer ist Holz Thurner, Kötschach. Aus aller Welt. Ferrari Legnami ist Direkt-Importeur von Hölzern aus aller Welt: Europa, Amerika, Afrika oder Malaysia. Um diese auch rasch verarbeitungsfertig bereitstellen zu können, verfügt das Unternehmen über 2 Zu- und Ablufttrocken-Kammern und 2 Vakuumtrockner.
„Eine Stärke ist sicher das große Lager, das Ferrari flexibel macht”, ergänzt Dipl.-Ing. (HTL) Paul Faltheiner, Holz Thurner.
Den Ursprung verdankt das Unternehmen Arturo Ferrari, der 1930 den Weg für die Unternehmensgründung in Riva am Gardasee ebnete. Die Leidenschaft für diese Arbeit wurde auch den Söhnen Mariano und Donato in die Wiege gelegt, die es verstanden, die Marktbedürfnisse voraus zu ahnen und die richtigen Investitionen zu tätigen.
Alle diese Eigenschaften brachten das Unternehmen in eine führende Position in der Region Trentino-Südtirol. Heute zählt man 2000 Stammkunden und verfügt über ein 20.000 m² großes Areal davon 12.000 m² ; überdacht. Die Beständigkeit des Unternehmens spiegelt sich auch an den Mitarbeitern: 30 Angestellte an der Spitze die Eigentümer.
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Paul Faltheiner und Mariano Ferrari besichtigen das umfangreiche Lager des Großhändlers (v. li.) © Kanzian

Ferrari-Facts
Gründung: 1968
Mitarbeiter: 30
Lager: 20.000 m³ ;, davon 12.000 m³ ;zum Teil klimatisierte Lagerhallen
Stammkunden: 2000
Produkte: Fensterkantel, Schnitthölzer für Tischlerei, Bau und Zimmereien, 1-Schichtplatten, Mehrschichtplatten, Türfriesen, BSH, Leisten, Schalungsplatten, Spanplatten, OSB, Fußböden, Leisten, Latten, Hobelware, imprägnierte Gartenhölzer
Geschäftszweige: Groß- und Einzelhandel, Zuschnitt/Abbund, Trocknung, Veredelung
Boom an Fai Da Te-Heimwerkermärkten. Der Großhandlung angeschlossen ist auch eine Fai-Da-Te Heimwerker-Abteilung, die sich ausschließlich den Wünschen der Privatkunden widmet. „Genau hier kann der Hobbybastler von der Schraube bis zur Holzplatte alles finden, um seine Ideen zu verwirklichen”, so Sohn Marcello Ferrari.
Von Bademöbel bis gehobelten Leisten verschiedener Hölzer können Kunden alles für das Eigenheim erhalten. Die Abteilung Zuschnitt für Holzplatten gewinnt zunehmend an Bedeutung, denn man kann verschiedenste Platten nach Maß bestellen. Daher kaufte man sich Anfang des Jahres eine Giben-Platten-Zuschnittanlage.
Zuwachs verzeichnet die Sparte Außeneinrichtung wo man Tische, Bänke, Zäune und Pflanzenkästen findet. Eine beachtliche Auswahl an Innenböden, sei es massiv oder vorgefertigt, befindet sich ebenfalls in der Abteilung Heimwerken.Erhöhter Platzbedarf. Eine neue Halle für Fensterkantel und Fußböden wurde kürzlich fertiggestellt. Dazu möchte man noch einen Fußboden-Schauraum bauen. Die Lärche für die Oper in Verona wurde ebenfalls von Ferrari geliefert.
„Die derzeit wertvollsten Produkte aus Österreich sind die Türfriesen von Mosser, Randegg, und die Landhausdielen von Stia, Admont”, erklärt Mariano Ferrari in seiner neuen klimatisierten Lagerhalle.
„Es steigt die verkaufte Menge, jedoch ist zu bemerken, dass das Zahlungsziel länger geworden ist. Wir rechnen dieses Jahr mit 15% Umsatzzuwachs”, so Ferrari sen. Wenn Ferrari sen. in die Zukunft blickt, so glaubt er, dass sich Tischler und Zimmerer ebenbürtig entwickeln werden. Der einzige Wermutstropfen ist, dass die Endverbraucher später zahlen.