Als einer der weltweit führenden Logistik-Dienstleister möchte Schenker auch in Osteuropa seine Präsenz verstärken, so Verstands-Vorsitzender Mag. Elmar Wieland, Schenker Österreich, Wien, vor kurzem bei der Terminal-Vorstellung in Pressburg/SK. Seit Jänner ist die 4,7 Mio. € teure Logistikanlage in Betrieb, um dem zunehmenden Frachtaufkommen nach der EU-Erweiterung zu begegnen.
Allein in den 10 neuen europäischen Beitrittsstaaten ist Schenker an 100 Standorten mit rund 2600 Mitarbeitern vertreten. Lohnniveau und Steuerpolitik vorteilhaft. Für die slowakische Niederlassung spricht das günstige Lohnniveau, die gut ausgebildeten Fachkräfte sowie die unternehmerfreundliche Steuerpolitik, so Wieland. Weiters wird eine enge Kooperation zwischen den Flughäfen Wien und Pressburg angestrebt.Probleme ergeben sich durch die schlechte Infrastruktur der Bahn und die teilweise unzureichend ausgebauten Straßen. Der Wegfall des Zollgeschäftes nach der EU-Osterweiterung möchte man durch erhöhtes Geschäftsvolumen ausgleichen. Insbesondere Ganzzugs-Verbindungen sollen in Südosteuropa forciert wer-den, so Wieland. Ein wichtiger Anschluss betrifft die Strecke Sopron-Belgrad-Sofia-Saloniki-Athen. Kameraüberwachte 4000 m2 große Logistikfläche. Um der dynamischen Entwicklung von Schenker Slovakia (Tochterunternehmen von Schenker Österreich) gerecht zu werden, baute man den neuen Terminal, erläutert Geschäftsführer DI Karol Pinter. Am 34.000 m2 großen Grundstück befindet sich ein kameraüberwachtes Logistiklager (4000 m2) mit 6000 Palettenplätzen und 19 Lkw-Andocktoren.
Die Dienstleistungen betreffen den europäischen Landverkehr sowie die weltweite Luft- und Seefracht. Es erfolgt hauptsächlich ein Sammelverkehr für die Automobil- und Elektronikindustrie. Japanexporte für Holzverarbeiter. Zufriedene Logistikkunden sind auch die Vertreter der Holz- und Papierindustrie, erklärt Pinter. So werden Schnittholztransporte nach Österreich und Griechenland abgewickelt. Für die Holzverarbeiter Bucina, Zvolen/SK, und Smrecina, Bansk'a Stiavnica/SK, übernimmt Schenker die Exporte nach Japan. Geplante Logistik-Umsatzerhöhung auf 7,8 Mio Euro. Insbesondere die günstige geografische Lage am Autobahndreieck Tschechien, Ungarn und Ost-Slowakei erweist sich als Stand-ortvorteil. Man ist nur 6 km von der österreichischen Grenze, 13 km von der ungarischen und 70 km von der tschechischen entfernt. Im Vorjahr erwirtschaftete Schenker Slovakia mit 78 Mitarbeitern, von denen 60 am Terminal arbeiten, einen Umsatz von 6,3 Mio. Euro. Aufgrund der EU-Erweiterung erwartet Pinter eine 17%-ige Umsatzerhöhung auf 7,8 Mio. Euro.Neben dem Standort Pressburg mit Terminal, Flughafen- und Messebüro sind noch in Kosice/SK (Lagerlogistik) und Trnava/SK (Automobilzentrum) weitere Niederlassungen vorhanden.