Bereits 750.000 t Hackgut konnten im Vorjahr in Österreich mit Innofreight-Containersystemen transportiert werden, freut sich Geschäftsführer DI Peter Wanek-Pusset. Hierfür stehen über 1000 Spezialcontainer zur Verfügung, die man in Zusammenarbeit mit Rail-Cargo-Austria (RCA) für den Schienenverkehr verwendet.Holzindustrie nutzt neues Umschlagssystem. Insbesondere die Papier- und Plattenindustrie setzen die neuen Umschlagssysteme ein. So befördern Sappi, Gratkorn, Mondi, Frantschach, Egger, Unterradlberg, und MDF Hallein Hackgut mit den Innofreight-Containern (WoodTainer). „In den nächsten zwei Jahren könnte sich das Aufkommen in Österreich verdoppeln, wobei es ein Potenzial von 1,5 bis 2 Mio. t/J gibt”, meint Wanek-Pusset. Auch in anderen Teilen Europas wie beispielsweise in Tschechien, in der Schweiz oder in Schweden (Probebetrieb bei Biomassekraftwerken) werden die neuen Hackgutbehälter verwendet.
Europäischer Industriestandard angestrebt. Innofreight möchten einen europäischen Industriestandard mit den Neuentwicklungen aufbauen. Das WoodTainer-System besteht aus volumsoptimierten Open-Top-Containern (46 m³), die man mittels Drehbewegung innerhalb von 45 Sekunden entladen kann. Hierfür kommt ein Kalmar-Stapler mit Endlos-Drehvorrichtung zum Einsatz.Spezialbeschichtung und Rüttler zum Entladen. Durch eine spezielle Beschichtung und Bauweise des Containers bleibt das Hackgut nicht kleben und friert auch nicht an. Mittels eines am Stapler montierten Rüttlers werden etwaige Rückstände gelockert. Innofreight entwickelte auch Faltbehälter (40 m³), die mittels der Staplergabel zusammenklappbar sind. Im Leerzustand können drei gestapelte Behälter auf einem Waggon transportiert werden. Für diese Neuerung erhielt das Logistik-Unternehmen den steirischen Innovationspreis (Fast Forward Award) 2006 und ist zum Staatspreis für Innovation (Econovius) nominiert.Für Biomassekraftwerke stellt Innofreight auch Silo-Container zur Asche-Entsorgung bereit. Die Entladung erfolgt durch Kippen oder Ausblasen der Behälter.Rundholzpalette für kombinierten Verkehr. Für heuer ist auch die Etablierung der Rundholzpalette geplant: Rundholz soll im Container transportiert werden, erklärt Wanek-Pusset. Es handelt sich um eine Ladungsträgereinheit, die sowohl per Lkw als auch Bahn befördert werden kann. Der Umschlag erfolgt mit einem 16 t-Stapler. „Über Pilotprojekte wird die Rundholzpalette in Österreich gemeinsam mit RCA und Papierholz Austria und in Deutschland in Kooperation mit Nieten, Freilassing/DE, auf den Markt eingeführt”, erläutert Wanek-Pusset. Die Entwicklung ist vor allem für den kombinierten Verkehr vorgesehen.Außerdem bietet Innofreight ein modulares Transportkonzept mit Universalwagen und -fahrzeug für Rund-, Schnittholz- und Containerbeförderung sowohl für die Straße als für die Schiene an. Alle Bausteine und Neuheiten sind miteinander kompatibel. „Durch das System lassen sich bis zu 30% der Logistikkosten einsparen”, berichtet Wanek-Pusset.Umsatzverdoppelung auf 8 Mio. € erwartet. Die ÖBB planen bis 2011 rund 600 WoodRailer anzuschaffen. Dieser multifunktionelle Waggon soll zukünftig Leerfahrten vermindern. Innofreight erwartet für 2007 gegenüber dem Vorjahr eine Umsatzverdopplung auf 8 Mio. €.Hierfür sind insbesondere die Internationalisierung des Containersystems, die Vermarktung der Dreh-Rungen und der Ausbau des kombinierten Verkehrs über den Terminal St. Michael verantwortlich.
Innofreight-Facts
Gegründet: 2002Geschäftsführer:
DI Peter Wanek-Pusset,
Bernhard Grentner
Mitarbeiter: 20
Dienstleistungen: Entwicklung
neuer Transport- und Logistiklösungen,
Consulting
Märkte: Österreich, Europa
Umsatz: 8 Mio. € (Plan 2007)