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CPH-Kundenbetreuerin Mag. Elke Pacher mit dem Österreichischen Umweltzeichen und Produktionsleiter Thomas Halper © Alfred Riezinger

Hält warm

Ein Artikel von Alfred Riezinger | 06.11.2007 - 00:10
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CPH-Kundenbetreuerin Mag. Elke Pacher mit dem Österreichischen Umweltzeichen und Produktionsleiter Thomas Halper © Alfred Riezinger

Zum überwiegenden Teil aus Altpapier stellt man bei CPH, Hartberg, brandsichere Zellulose-Dämmstoffe für den Hausbau her. Vertrieben und verarbeitet werden die Produkte durch Isocell, Neumarkt am Wallersee, und clima-super, St. Johann in der Haide. „Unser Dämmstoff ist für den Neubau ebenso gut geeignet wie für die Sanierung. Die Dämmung hat gute technische Parameter und ist nahezu CO2 neutral”, schildert
Kundenbetreuerin Mag. Elke Pacher. „Innen werden etwa Ständerwände aufgestellt und das Material trocken eingeblasen.”

Komplettlösungen. „Wichtig ist uns, anzumerken, dass unsere Vertriebspartner Komplettlösungen anbieten. Eine Dämmung eines Einfamilienhauses dauert durchschnittlich einen Tag”, weiß Pacher.
Ein System zur Innendämmung entwickelte man in Kooperation mit dem BaustoffHersteller Wietersdorfer Zementwerke, Peggau. Ein spezieller Putz wird hier auf eine aufgespritzte Dämmschicht aufgebracht. Die Schicht kann in einer Dicke bis zu 8 cm auf nahezu jeden Untergrund gespritzt werden.

Hitzeschutz im Sommer. „Sommerliche Wärme wird durch unseren Dämmstoff recht gut abgehalten”, berichtet Gabriele Leibetseder, technische Beraterin bei Isocell. „Es ist notwendig, die Außenwärme so lange wie möglich in der Konstruktion zu speichern. Sie darf mit einer gewissen Reduktion nur langsam in die Innenräume eindringen (Phasenverschiebung). Durch die hohe Speicherkapazität der Zellulose-Dämmstoffe wird die Eindringung der Wärme etwa zwölf Stunden verzögert. Das heißt, die Mittagshitze wird erst in den Abendstunden an die Räume abgegeben. Zu diesem Zeitpunkt ist die Außentemperatur bereits so abgekühlt, dass die Wärme wieder nach draußen geht”, fügt Pacher hinzu.

Kein Kreischen mehr hörbar. „Auch als Akustikdämmung für die Innenanwendung erzielen unsere Stoffe sehr gute Werte”, erklärt Produktionsleiter Thomas Halper. „Ein spezieller naturweißer holzfreier Dämmstoff wird mit Kleber vermischt auf die Decke aufgetragen. Schall wird absorbiert und die Nachhallzeiten werden reduziert. Der Pegel sinkt deutlich ab.”

Herstellung in Kürze. „Das Altpapier wird zuerst grob zerkleinert und danach fein aufgefasert”, informierte Halper. „Das Ergebnis sind watteartige Zelluloseflocken.”