Die ins Trudeln geratene Baumarktkette Baumax konnte sich mit den 15 Gläubigerbanken einigen. Die Darlehensrückzahlungen sollen demnach drei Jahre lang ausgesetzt werden, berichtet die Austria Presseagentur APA. Für die Umsetzung des Sanierungskonzeptes gewährt das Bankenkonsortium neue Kredite in Höhe von 80 Mio. €. Dazu kommen 12 Mio. € von der Eigentümerfamilie Essl. Bereits im Vorjahr hatte Baumax-Chef Martin Essl 40 Mio. € private Stiftungsgelder zur Sanierung in das Unternehmen eingebracht. Die wirtschaftlichen Probleme des einstigen Paradeunternehmens dürften aus dem Ostgeschäft herrühren. In Rumänien, Bulgarien und Kroatien sollen die defizitären Filialen deshalb das Sortiment stärker auf die lokalen Marktbedürfnisse ausrichten, auch Schließungen stehen im Raum. Bei einem Umsatz von 1,2 Mrd. € machte die Baumax-Gruppe im Vorjahr 57,2 Mio. € Verlust, davon allein in Ungarn und Kroatien 25 Mio. €.