Die Zahl der eröffneten Verfahren stieg um 4,7% auf 2505 Fälle. Mehr als die Hälfte davon wurden mangels Vermögens abgewiesen. Die Höhe der Verbindlichkeiten betrug 2 Mrd. € (+50%). Rund 14.000 Menschen verloren ihren Arbeitsplatz. Die Ursachen der Pleiten liegen oft in kaufmännischen Fehlern, dem verstärkten Konkurrenzkampf und der Wirtschaftslage.
Wien lag mit 17 Insolvenzen pro 1000 Unternehmen deutlich über dem österreichischen Durchschnitt von 11. Die stärksten Zuwächse verzeichneten Vorarlberg, Salzburg und das Burgenland. Am stärksten betroffen war die Baubranche mit 32 Insolvenzen pro 1000 Unternehmen. Erfreulich ist der Rückgang in der Industrie (–13,2%).
Nachdem die Zahl der Insolvenzen in den vergangenen fünf Jahren zurückging, kam es 2016 zur Trendwende. Für das Gesamtjahr rechnet Creditreform mit einem Zuwachs auf 5600 Insolvenzen.