Fachverband der Holzindustrie Österreichs

Forderung nach mehr Maßnahmen

Ein Artikel von Raphael Kerschbaumer (für holzkurier.com bearbeitet) | 18.10.2023 - 09:01

Punkte, wie die Unterstützung für Sanierungen, die grüne Bauinvestition oder die erhöhten Bundesmittel für Wohnen und Sanierung im Rahmen des Finanzausgleichs für Länder und Gemeinden, seien alles Forderungen aus der Branche, die der Fachverband willkommenerweise in den Maßnahmenkatalog zur Stützung der Konjunktur in Österreich aufgenommen habe, heißt es in einer Mitteilung des Fachverbands der Holzindustrie Österreichs.

„Es freut uns, dass die Bundesregierung endlich den Handlungsbedarf erkannt hat und nun erste Schritte in die richtige Richtung setzt“, erklärt Herbert Jöbstl, Obmann des Fachverbands der Holzindustrie Österreichs, und fährt fort: „Aus Sicht der Holzindustrie fehlen eine praktikable Regelung zur Kurzarbeit und die ausreichenden finanziellen Mittel. Kurzarbeit ist ein wichtiges Instrument, um unsere Fachkräfte in den Betrieben halten zu können und den kommenden Bedarf der Bauwirtschaft decken zu können, wenn die Konjunktur wieder anspringt.“

Zu den weiteren Maßnahmen, derer es laut Fachverbandsmeinung bedarf, zählen beispielsweise die befristete Einführung einer Mehrwertsteuerrückvergütung oder die Vorsteuerabzugsfähigkeit für Leistungen, um selbst genutzten Wohnraum zu schaffen oder zu sanieren sowie neu geschaffenen Wohnraum zur Eigennutzung zu kaufen. Sie alle würden zu einer Stabilisierung der Baukonjunktur beitragen. Weiters hilfreich in diesem Kontext wären eine befristete Einführung einer degressiven Absetzung für Abnutzung (AfA) von 6% und die Anhebung der linearen AfA-Sätze auf 3% bzw. 2,5% für Gebäude.

Jöbstl fordert dabei die Politik auf, weiter zu handeln, da es immer Zeit brauche, bis politische Entscheidungen auch im Markt ankämen.