1962, ein Jahr nach dem Tod ihres Vaters und Unternehmensgründers, stieg Vollmer in das Familienunternehmen ein. Aufgrund ihrer exzellenten Fremdsprachenkenntnisse –Vollmer sprach neben Englisch auch Spanisch, Französisch, Italienisch und Russisch fließend – startete sie im Export. Zwei Jahre später übernahm Vollmer mit ihrem Bruder Udo die Geschäftsführung und lenkte ab 1987 die Geschicke des mittelständischen Maschinenbauers maßgeblich.
2003 gab Sieglinde Vollmer die operative Geschäftsführung ab, blieb dem Unternehmen als Aufsichtsratsmitglied jedoch stets eng verbunden. Mit ihrem Humor, ihrer Herzlichkeit, Aufgeschlossenheit, Neugier und Expertise war die in Biberach auch als „Fräulein Vollmer“ bekannte Sieglinde Vollmer die gute Seele der Vollmer Werke.
2013 gründete sie die Sieglinde-Vollmer-Stiftung, die den Rahmen für den dauerhaften Fortbestand des Unternehmens darstellt und gezielt Organisationen in Biberach fördert. 2022 wurde Vollmer für ihre Verdienste als Unternehmerin und ihr Engagement als Bürgerin der Stadt Biberach zur Ehrenbürgerin ernannt.