Das ifo Institut, München, meldet im Juni einen Geschäftsklimaindex von 88,4 Punkten, nach 87,5 Punkten im Mai. Seit Jahresbeginn ist der Index damit kontinuierlich nach oben geklettert, im Januar lag dieser bei 85,2 Punkten. Im Jahresabstand hat sich der Geschäftsklimaindex aber kaum verbessert (Juni 2024: 88,3 Punkte).
Insbesondere die Erwartungen hellten sich im Juni auf. Die Unternehmen beurteilten ihre aktuelle Lage geringfügig besser. Die deutsche Wirtschaft schöpft langsam Zuversicht.
Im Verarbeitenden Gewerbe hat sich das Klima geringfügig verbessert. Die Unternehmen blickten einerseits merklich hoffnungsvoller auf die kommenden Monate. Andererseits entwickelten sich die laufenden Geschäfte schlechter. Die Unternehmen sind weiterhin sehr unzufrieden mit dem Auftragsbestand. Im Bauhauptgewerbe setzte sich die Aufwärtsbewegung beim Geschäftsklima fort. Die Erwartungen stiegen auf den höchsten Wert seit Februar 2022. Sie sind jedoch immer noch von Skepsis geprägt. Die Einschätzungen zur aktuellen Lage blieben unverändert, informiert das ifo Institut.
Besonders stark hat sich der Index im Dienstleistungssektor verbessert. Die Unternehmen bewerteten ihre aktuelle Lage etwas besser. Ihre Erwartungen korrigierten sie deutlich nach oben. Letzteres gilt insbesondere für unternehmensnahe Dienstleister. Im Handel hat sich das Geschäftsklima verbessert. Die Händler zeigten sich zufriedener mit den laufenden Geschäften. Auch die Erwartungen fielen weniger pessimistisch aus. Diese Entwicklung war durch den Großhandel getrieben. Im Einzelhandel gab es hingegen einen kleinen Rückgang beim Geschäftsklima.