Ganz im Zeichen des Klimaschutzes und der Energieeinsparung durch entsprechende Bauweisen stand die Holztagung in Wieselburg, die von Komm.-R. Franz Schrimpl eröffnet und von Dipl.-Ing. Axel Dick geleitet wurde. Die Veranstaltung - organisiert von der Umweltberatung Mostviertel - fand im Zuge der Bau&Energie-Messe am 21. September statt, in deren Rahmen der niederösterreichische Holzbaupreis verliehen wurde. Ökologisch betrachtet. Die ökologische Sicht des Bauens mit Holz brachte Fritz Heigl, Umweltberatung NÖ den Besuchern nahe. Der erneuerbare Baustoff Holz, der als CO2--Senke schon von sich aus einen großen Beitrag zum Klimaschutz leistet, eignet sich hervorragend für Energie sparende Bauweisen.Holz besticht mit U-Wert. So verdeutlichte Heigl die Effizienz der Baustoffe durch den Vergleich ihrer U-Werte. Um einen U-Wert von 0,2 W/m²K zu erreichen, bedarf es einer Holzschicht mit 52 cm Stärke. Bei Dämmstoff sind entsprechend nur 16 cm notwendig. Da Ziegel oder Beton hier schlechter abschneiden, liegt die Lösung auf der Hand.
Vergleicht man nun noch den Primärenergiebedarf der einzelnen Holzbauweisen untereinander, so liegt hier der Holzrahmenbau am besten.Ganzheitliche Planung. Der gelernte Tischlermeister und Architekt Dipl.-Ing. Heinz Geza Ambrozy erläuterte die ganzheitliche Planung am Holzbau anhand von einigen realisierten und projektierten Beispielen.
Die Energie sparende Verteilung der Fensterflächen verdeutlicht er am Beispiel eines Sonnenhauses im Tullnerfeld. Die Lichteintrittsflächen an der Nordseite des Hauses betragen hier gerade 1,7%. Die Südseite hingegen bekommt über 35% der Fläche Licht.
Die Einbeziehung passiver Solarenergie durch die Lenkung der Luftströme und Einplanung von Speichermasse in Lehm- oder Massivbauweise ist Voraussetzung, um mit möglichst wenig technischem Aufwand ein Maximum an Energie zu erhalten. Um nicht nur die Energiegewinnung, sondern auch, um das Wohlbefinden in den Gebäuden zu steigern, ist es wichtig, möglichst viel Licht herein zu lassen. Geringes Gewicht - hohe Stabilität. Das geringe Gewicht des Holzes wird bei Um- und Ausbauten sehr geschätzt. So wurde in Neuseeland auf einer mehrstöckigen Garagenanlage ein fünfgeschossiger Wohnbau realisiert. Das Konstruktionsprinzip dabei war die Verwendung durchgehender Stützen, auf denen die Träger mit Laschen befestigt wurden. Neuseeland weist wie Finnland einen Holzbauanteil von 95% auf, während sich der Österreichs auf 8 bis 10% beschränkt.
Auch die Reduktion der umbauten Flächen durch optimierung der Verteilungsflächen hilft Energie zu sparen. Das war am Beispiel eines Wochenendhauses in Tafelbauweise ersichtlich. Ausgereizt wurde das Konzept des Solargebäudes bei der Fortbildungsakademie in Herne/D. Die Architekten Jourda und Perraudin konzipierten eine Klimahülle aus Holz und Glas mit einem Volumen von 190.000 m³, in deren Innerem sich die eigentlichen Gebäude befinden.Mittelmeer-Klima im Gebäude. Da das Klima in der Hülle etwa dem von Nizza entspricht, verringert sich der Energiebedarf der Gebäude.
In Holz soll auch das Wohnanlagen-Konzept Hy3gen (hybrides Gebäude der 3. Generation) ausgestaltet werden - ein Projekt, mit dem der Wettbewerb „Haus der Zukunft - innovative Baukonzepte” gewonnen worden war.
Ganzheitliches Planen wird erst durch Einbeziehung aller Beteiligten wie Bauträgern, Planern, Sonderfachleuten und Wissenschaftern möglich. Die entwerfenden Architekten waren da-bei Elke DeluganMeissl, Roman Delugan, Helmut Wimmer, Fritz Waclawek und Heinz Ambrozy.
Vergleicht man nun noch den Primärenergiebedarf der einzelnen Holzbauweisen untereinander, so liegt hier der Holzrahmenbau am besten.Ganzheitliche Planung. Der gelernte Tischlermeister und Architekt Dipl.-Ing. Heinz Geza Ambrozy erläuterte die ganzheitliche Planung am Holzbau anhand von einigen realisierten und projektierten Beispielen.
Die Energie sparende Verteilung der Fensterflächen verdeutlicht er am Beispiel eines Sonnenhauses im Tullnerfeld. Die Lichteintrittsflächen an der Nordseite des Hauses betragen hier gerade 1,7%. Die Südseite hingegen bekommt über 35% der Fläche Licht.
Die Einbeziehung passiver Solarenergie durch die Lenkung der Luftströme und Einplanung von Speichermasse in Lehm- oder Massivbauweise ist Voraussetzung, um mit möglichst wenig technischem Aufwand ein Maximum an Energie zu erhalten. Um nicht nur die Energiegewinnung, sondern auch, um das Wohlbefinden in den Gebäuden zu steigern, ist es wichtig, möglichst viel Licht herein zu lassen. Geringes Gewicht - hohe Stabilität. Das geringe Gewicht des Holzes wird bei Um- und Ausbauten sehr geschätzt. So wurde in Neuseeland auf einer mehrstöckigen Garagenanlage ein fünfgeschossiger Wohnbau realisiert. Das Konstruktionsprinzip dabei war die Verwendung durchgehender Stützen, auf denen die Träger mit Laschen befestigt wurden. Neuseeland weist wie Finnland einen Holzbauanteil von 95% auf, während sich der Österreichs auf 8 bis 10% beschränkt.
Auch die Reduktion der umbauten Flächen durch optimierung der Verteilungsflächen hilft Energie zu sparen. Das war am Beispiel eines Wochenendhauses in Tafelbauweise ersichtlich. Ausgereizt wurde das Konzept des Solargebäudes bei der Fortbildungsakademie in Herne/D. Die Architekten Jourda und Perraudin konzipierten eine Klimahülle aus Holz und Glas mit einem Volumen von 190.000 m³, in deren Innerem sich die eigentlichen Gebäude befinden.Mittelmeer-Klima im Gebäude. Da das Klima in der Hülle etwa dem von Nizza entspricht, verringert sich der Energiebedarf der Gebäude.
In Holz soll auch das Wohnanlagen-Konzept Hy3gen (hybrides Gebäude der 3. Generation) ausgestaltet werden - ein Projekt, mit dem der Wettbewerb „Haus der Zukunft - innovative Baukonzepte” gewonnen worden war.
Ganzheitliches Planen wird erst durch Einbeziehung aller Beteiligten wie Bauträgern, Planern, Sonderfachleuten und Wissenschaftern möglich. Die entwerfenden Architekten waren da-bei Elke DeluganMeissl, Roman Delugan, Helmut Wimmer, Fritz Waclawek und Heinz Ambrozy.
Realisierung im ländlichen Raum. Dass auch im ländlichen Bereich Projekte für Energie sparendes Bauen umgesetzt werden können, machte der Bürgermeister von Allhartsberg, Anton Kasser, deutlich.
In der Gemeinde wurde in einem Wohnbauprojekt der Gedanke zum Niedrigenergiehaus in einer Reihenhaussiedlung, geplant von Dipl.-Ing. Hörndler, verwirklicht. Nachdem man die Akzeptanz der Bevölkerung durch Information bekommen hat, wird bereits an Erweiterungen der Siedlung gedacht.Fernwärme-Garantie. Auch auf dem Gebiet der Fernwärme schlug man in Allhartsberg neue Wege ein. Eine Biomasseheizanlage, die ursprünglich nur für die neue Siedlung vorgesehen war, versorgt mittlerweile 35 Liegenschaften mit Wärme.
Um die Versorgung garantieren zu können und gegenüber anderen Anbietern konkurrenzfähig zu sein, wurde die Ölfeuerungsanlage der Schule in das Netz integriert und dient bei Ausfall als Ersatz-Wärmelieferant für die nötigen 600 KW.
Die Bedeutung des konstruktiven Holzschutzes und die Vorteile des Holzbrückenbaus auch im Zusammenhang mit Landschaftsbild und Erinnerungswert erläuterte Johannes Duschek von Timber Force Holzbrücken. Vor allem in Nebenerschliessungen wie Rad- und Wanderwegen, aber auch in größeren Straßenprojekten findet man das Arbeitsgebiet von Timber Force.
In der Gemeinde wurde in einem Wohnbauprojekt der Gedanke zum Niedrigenergiehaus in einer Reihenhaussiedlung, geplant von Dipl.-Ing. Hörndler, verwirklicht. Nachdem man die Akzeptanz der Bevölkerung durch Information bekommen hat, wird bereits an Erweiterungen der Siedlung gedacht.Fernwärme-Garantie. Auch auf dem Gebiet der Fernwärme schlug man in Allhartsberg neue Wege ein. Eine Biomasseheizanlage, die ursprünglich nur für die neue Siedlung vorgesehen war, versorgt mittlerweile 35 Liegenschaften mit Wärme.
Um die Versorgung garantieren zu können und gegenüber anderen Anbietern konkurrenzfähig zu sein, wurde die Ölfeuerungsanlage der Schule in das Netz integriert und dient bei Ausfall als Ersatz-Wärmelieferant für die nötigen 600 KW.
Die Bedeutung des konstruktiven Holzschutzes und die Vorteile des Holzbrückenbaus auch im Zusammenhang mit Landschaftsbild und Erinnerungswert erläuterte Johannes Duschek von Timber Force Holzbrücken. Vor allem in Nebenerschliessungen wie Rad- und Wanderwegen, aber auch in größeren Straßenprojekten findet man das Arbeitsgebiet von Timber Force.
Entlang der Wertschöpfungskette. Die Arbeit des heuer gegründeten TecNetCluster Holz Niederösterreich stellte Dipl.-Ing. Peter Sattler vor. Das Projekt unfasst vorwiegend Klein- und Mittelbetriebe und soll Kunden und Geschäftspartnern helfen, Komplettlösungen zu finden. Um diese anbieten zu können, ohne die betrieblichen Strukturen zu überlasten und sich gleichzeitig trotzdem auf die eigenen Kernkompetenzen konzentrieren zu können, ist Zusammenarbeit unumgänglich.