Bereits 2006 will man beim neuen Pelletswerk von CompacTec, Straubing/DE, die Endausbau-Kapazität von 140.000 t/J Pellets erreichen – aufgrund der Pellets-Marktentwicklung vier Jahre früher als ursprünglich geplant.
Am 20. Jänner erfolgte die offizielle Einweihung des Pelletswerkes in Straubing/Sand durch den Bayerischen Staatsminister Josef Miller. Die Startkapazität der ersten Pressenlinie beträgt 35.000 t/J. Die Linien zwei bis vier werden in den kommenden Monaten eingebaut.Weiterer Ausbau mit neuem Werk geplant. „Wir werden unseren Wachstumskurs fortsetzen. Wir denken bereits über einen weiteres Werk nach“, blickt Thomas Schmidmeier, Vorstand der Schmidmeier UmweltTechnologie, Straubing/DE, und Geschäftsführer von CompacTec optimistisch in die Zukunft. Der Standort wird vorerst aber noch nicht verraten.
Schmidmeier sieht am Hafen Straubing noch weitere Perspektiven. Er hat außer dem Ausbau des Pelletswerkes noch die Vision eines Bioenergieparks Straubing: Das Pelletswerk und das geplante Biomasse-Heizkraftwerk zur zentralen Energieversorgung sind der Ausgangspunkt. Das soll Anziehungspunkt für weitere Unternehmen der Bioenergie-Branche sein.
Am 20. Jänner erfolgte die offizielle Einweihung des Pelletswerkes in Straubing/Sand durch den Bayerischen Staatsminister Josef Miller. Die Startkapazität der ersten Pressenlinie beträgt 35.000 t/J. Die Linien zwei bis vier werden in den kommenden Monaten eingebaut.Weiterer Ausbau mit neuem Werk geplant. „Wir werden unseren Wachstumskurs fortsetzen. Wir denken bereits über einen weiteres Werk nach“, blickt Thomas Schmidmeier, Vorstand der Schmidmeier UmweltTechnologie, Straubing/DE, und Geschäftsführer von CompacTec optimistisch in die Zukunft. Der Standort wird vorerst aber noch nicht verraten.
Schmidmeier sieht am Hafen Straubing noch weitere Perspektiven. Er hat außer dem Ausbau des Pelletswerkes noch die Vision eines Bioenergieparks Straubing: Das Pelletswerk und das geplante Biomasse-Heizkraftwerk zur zentralen Energieversorgung sind der Ausgangspunkt. Das soll Anziehungspunkt für weitere Unternehmen der Bioenergie-Branche sein.
Im Gründerzentrum hat sich mittlerweile Heizkesselhersteller Binder, Bärnbach, angesiedelt. Das Gesamtkonzept eines Bioenergieparks Straubing beinhaltet noch die Planung für Anlagen zur Biofuel-Herstellung von Pflanzenöl, Biodiesel und Bioethanol und die zentrale Energie-Bereitstellung durch ein Biomasse-Heizkraftwerk. Das Heizkraftwerk ist mit einer Leistung von 75 MWth und 12 MWel geplant. Rohstoff vorhanden. „Holz aus dem Bayerischen Wald und den Sägewerken entlang der Donau sowie Raps und vor allem Weizen stehen in ausreichender Menge zur Verfügung. Die Verbundanlage mit einem Investitionsvolumen von 150 Mio. € würde den Güterumschlag im Hafen Straubing Sand verdreifachen”, so der Vorstand.
Seit der Gründung 1999 hat CompacTec einen Stamm von 7000 Kunden aufgebaut. Begonnen hat Schmidmeier mit dem Vertrieb von überwiegend österreichischen Pellets, beispielsweise von Ökowärme, Ybbs. Durch den Bau der eigenen Produktion kann nun der deutsche Markt direkt versorgt werden.
Kooperationsmöglichkeiten bei der Versorgung. Die Säge- und Hobelspäne für die Produktion in Straubing kommen aus einem Umkreis von 100 km. Bis zu 60% können auch Hackschnitzel verarbeitet werden. Damit seien die Weichen für die Zukunft gestellt: „Wir wollen mittelfristig auch Schwachholz zur Pellets-Herstellung einsetzen. Davon werden auch die Waldbesitzer des benachbarten Bayerischen Waldes profitieren“, so Schmidmeier. UPM-Kymmene Forest CE, Augsburg/DE. Die Finnen sehen in der Versorgung des Pelletswerkes eine sinnvolle Ergänzung zum Kerngeschäft, der Versorgung der hauseigenen Standorte mit Papierholz und Hackschnitzel. Die Grundidee ist die Nutzung von Synergien im Einkauf.Gutes Logistikkonzept. Das Werk wird im Endausbau bis zu 500 t/T Pellets produzieren. Dann werden täglich 40 Lkw Späne anliefert. Die Lage am Hafen erlaubt Rohstofflieferungen und Pelletstransporte auch per Schiff. Kunden in ganz Europa können somit versorgt werden. „Wir haben hier in Straubing alle Logistik-Optionen offen“, so Schmidmeier. Das Werk ist fünf Minuten von der Autobahn entfernt und besitzt eine eigene Bahnverladung. Schwerkraft hilft beim Produktionsablauf. In der Produktion wird die Schwerkraft zum Transport zwischen den Arbeitsschritten ausgenutzt. Die Späne werden nach oben gefördert und fallen von Arbeitsschritt zu Arbeitsschritt nach unten. Grobe Hackschnitzel. Die größeren Partikel werden im noch nassen Zustand auf Haas-Hammermühlen zerkleinert. Die Späne fallen auf einen schnell rotierenden Schlegel, und werden zermahlen. „Damit sind wir in der Lage, auch grobkörniges Material wie Hackschnitzel einzusetzen und trotzdem einen Energie effizienten und störungsfreien Bandtrockner-Betrieb zu gewährleisten“, erklärt Marketingleiter Alexander Schulze.
Seit der Gründung 1999 hat CompacTec einen Stamm von 7000 Kunden aufgebaut. Begonnen hat Schmidmeier mit dem Vertrieb von überwiegend österreichischen Pellets, beispielsweise von Ökowärme, Ybbs. Durch den Bau der eigenen Produktion kann nun der deutsche Markt direkt versorgt werden.
Kooperationsmöglichkeiten bei der Versorgung. Die Säge- und Hobelspäne für die Produktion in Straubing kommen aus einem Umkreis von 100 km. Bis zu 60% können auch Hackschnitzel verarbeitet werden. Damit seien die Weichen für die Zukunft gestellt: „Wir wollen mittelfristig auch Schwachholz zur Pellets-Herstellung einsetzen. Davon werden auch die Waldbesitzer des benachbarten Bayerischen Waldes profitieren“, so Schmidmeier. UPM-Kymmene Forest CE, Augsburg/DE. Die Finnen sehen in der Versorgung des Pelletswerkes eine sinnvolle Ergänzung zum Kerngeschäft, der Versorgung der hauseigenen Standorte mit Papierholz und Hackschnitzel. Die Grundidee ist die Nutzung von Synergien im Einkauf.Gutes Logistikkonzept. Das Werk wird im Endausbau bis zu 500 t/T Pellets produzieren. Dann werden täglich 40 Lkw Späne anliefert. Die Lage am Hafen erlaubt Rohstofflieferungen und Pelletstransporte auch per Schiff. Kunden in ganz Europa können somit versorgt werden. „Wir haben hier in Straubing alle Logistik-Optionen offen“, so Schmidmeier. Das Werk ist fünf Minuten von der Autobahn entfernt und besitzt eine eigene Bahnverladung. Schwerkraft hilft beim Produktionsablauf. In der Produktion wird die Schwerkraft zum Transport zwischen den Arbeitsschritten ausgenutzt. Die Späne werden nach oben gefördert und fallen von Arbeitsschritt zu Arbeitsschritt nach unten. Grobe Hackschnitzel. Die größeren Partikel werden im noch nassen Zustand auf Haas-Hammermühlen zerkleinert. Die Späne fallen auf einen schnell rotierenden Schlegel, und werden zermahlen. „Damit sind wir in der Lage, auch grobkörniges Material wie Hackschnitzel einzusetzen und trotzdem einen Energie effizienten und störungsfreien Bandtrockner-Betrieb zu gewährleisten“, erklärt Marketingleiter Alexander Schulze.
Kernstück der Anlage: Bühler-Presse, im Endausbau sollen vier davon in Betrieb sein © Dr. Johanna Kanzian
Die Späne werden durch eine Bühler-Ringmatritze mit 3600 Bohrungen gepresst. In der Presse herrschen über 100 bar Druck und bis 150° C. Jede der vier Pressenlinien wird 4 bis 5 t/h Pellets produzieren. Beim Pressvor-gang führt die Feuchte und Temperatur des Spans bei hohem mechanischem Druck zur Verflüssigung des Lignins.Genaue Qualitätskontrolle. Die Produktion vom Rohprodukt bis zum 1Heiz-Premiumpellet wird dokumentiert. Bei Qualitätsschwankungen im Ausgangsprodukt könne schnell reagiert werden, heißt es. Der Prozess wird mit Sensoren überwacht und kann künftig über das Internet verfolgt werden. „Wir werden hier eine gläserne Produktion mit regelmäßigen Werksführungen betreiben“, so Schulze.
„Derzeit ist die Pellets-Nachfrage enorm. Im Preisvergleich zu Heizöl schneiden Pellets deutlich günstiger ab. Um die gleiche Wärmemenge wie aus 1 l Heizöl zu erzeugen, braucht man 2 kg Pellets. Während 1 Liter Heizöl 60 Cent kostet, kosten 2 kg Pellets 35 Cent“, so Schulze.
Compactec-Facts
Gegründet: 1999Geschäftsführer: Thomas Schmidmeier
Mitarbeiter: 45
Produktion 2005: 70.000 t/J
Produktion Endausbau: 140.000 t/J
Markenname: 1Heiz Holzpellets
Mögliche Holzarten: Fichte, Kiefer, Douglasie
Rohstoff: Späne und Hackschnitzel
Größe: bis zu 8 cm
Investitionssumme bisher: 11,5 Mio. €
Investitionssumme gesamt: 16 Mio. €
Verkehrsanbindung: Schiene, Autobahn und Hafen