Ein Artikel von Dr. Johanna Kanzian | 27.02.2008 - 08:25
Statt Öl jetzt Holz - lautet die Devise für die Wärmeversorgung des Augustiner Chorherrenstiftes Vorau. Errichtet wurde die Anlage von der Bioenergie Köflach. Produziert werden 6,5 MWth und 1,5 MWel.
Wir haben uns bei der technischen Ausstattung für Urbas entschieden, weil wir bereits gute Erfahrungen in unseren anderen Werken gemacht haben und die Anlagen robust gebaut sind", erläutert Mag. Thomas Edler bei einer Exkursion anlässlich der Mitteleuropäischen Biomassekonferenz in Graz.
Von der Bioenergie Köflach wurden bereits 13 Nahwärmeversorgungsnetze mit einer thermischen Gesamtleistung von 35 MW errichtet. Davon wurden drei Kraft-Wärme-Kopplungen mit einer elektrischen Gesamtleistung von 5 MW installiert.
Der Heizmaterialverbrauch in Vorau liegt bei 70.000 srm/J. Bei der Versorgung macht man sich in Vorau keine Sorgen, gibt es doch langfristige Lieferverträge mit dem Stift. Das angelieferte Schleifholz wird mit mobilen Hackern zerkleinert. Zur Stromproduktion wird eine Dresser-Rand-Nadrowski-Turbine eingesetzt. Die bei der Stromerzeugung anfallende Wärmemenge dient zur Fernwärmeversorgung des Stiftes Vorau, des Marienkrankenhauses und Seniorenheimes sowie des Ortes Vorau. Das Fernwärmenetz hat eine Länge von 3,2 km.
Projektentwicklung und Anlagenbau
Die Bioenergie Köflach führt Projektentwicklungen und die technische Planung durch. Weiters zählen die Errichtung von Energiezentralen und der Fernwärmeleitungsbau sowie die Brennstoff-Logistik zu den Hauptaufgaben.
Laut der Erhebung der Landwirtschaftskammer Niederösterreich hat der Energieholzpreis-Index bereits das achte Quartal in Folge nachgegeben.
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Der österreichische Energieholzpreis-Index hat im 1. Quartal sowohl im Vergleich zum 4. Quartal 2023 als auch zum 1. Quartal 2023 nachgegeben.
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