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DI Christoph Pfemeter, Geschäfstführer des Österreichischen Biomasse-Verbandes, und Dr. Horst Jauschnegg, Vorsitzender des Österreichischen Biomasse-Verbandes (v. li.) © DI Johanna Schnaubelt

31% mehr Bioenergie bis 2020

Ein Artikel von DI Johanna Schnaubelt (für Timber-Online bearbeitet) | 14.09.2011 - 15:20
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DI Christoph Pfemeter, Geschäfstführer des Österreichischen Biomasse-Verbandes, und Dr. Horst Jauschnegg, Vorsitzender des Österreichischen Biomasse-Verbandes (v. li.) © DI Johanna Schnaubelt

„Um 31% auf 237 PJ könnte der energetische Endverbrauch von Bioenergie in Österreich bis 2020 erhöht werden“, präsentiert Dr. Horst Jauschnegg, Vorsitzender des Österreichischen Biomasse-Verbandes, die Verbandsprognosen. Vor allem am Wärmemarkt sieht der Biomasse-Verband in Österreich viel Spielraum nach oben. Eine Energiewende beim Heizen sei das Gebot der Stunde, erklärt Jauschnegg.
Der Wärmemarkt wird mit einem erwarteten Anteil von rund 76% weiterhin der dominierende Einsatzbereich für Biomasse sein. Das Biowärme-Ausbaupotenzial bis 2020 wird auf 38 PJ geschätzt.
2009/10 waren 738.666 Ölheizungen installiert. „Bis 2020 sind etwa drei Viertel davon durch Biomasse-Heizungen ersetzbar“, macht Jauschnegg aufmerksam. Dabei ist die Rohstoffmobilisierung ein zentrales Thema.
Damit das vorhandene Potenzial genutzt wird, seien laut Jauschnegg konstante und verlässliche Rahmenbedingungen bei den Bundes- und Landesförderungen sowie flankierende Maßnahmen zur Effizienzsteigerung und Qualitätssicherung erforderlich. Für die Finanzierung der Energiewende empfiehlt der Österreichische Biomasse-Verband die Einführung einer CO2-Steuer, fossilen Ressourcenabgabe und langfristigen sowie bundesweit einheitlichen Förderaktion für Biomassekleinfeuerungen des Klima- und Energiefonds.