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Archiv © DI Johanna Schnaubelt

Weiter Zoff um Eberswalder Heizkraftwerk

Ein Artikel von DI Hannes Plackner (für Timber-Online bearbeitet) | 30.03.2012 - 00:48
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Im Falle des insolventen Holzheizkraftwerk Eberswalde (Hokawe) meldet sich die Holzindustrie mit lauter Kritik. Das Kraftwerk war aufgrund der gestiegenen Energieholzpreise und unsicheren Abnahme im Vorjahr zahlungsunfähig geworden (s. Link). Nun erwägt der Landkreis Barnim, das Kraftwerk zu übernehmen. Nach Informationen der Arbeitsgemeinschaft Rohholzverbraucher (AGR) habe der Brandenburger Landesforstbetrieb ein vergünstigtes Lieferangebot gestellt. Das wird heftig kritisiert.

„Die Holzsortimente, die an das Hokawe geliefert werden sollen, sind die gleichen, die auch von der Holzindustrie in Brandenburg nachgefragt werden“, moniert Dr. Denny Ohnesorge, Geschäftsführer der AGR. Er fordert gleiche Wettbewerbsbedingungen für die Holzabnehmer. Einzelne Marktteilnehmer dürften durch Liefergarantien nicht subventioniert werden. Die AGR erinnert das Land Brandenburg daran, dass es sich in seiner Biomassestrategie zur „stofflichen vor energetischen Nutzung“ bekannt habe.