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Mut macht sich bezahlt
55% Kostenersparnis durch Keramikfett
Ein Artikel von Günther Jauk | 16.02.2016 - 17:30
„Nicht schon wieder so ein Schwafler!“, war der erste Gedanke von MAK Holz-Betriebsleiter Adolf Macher, als ihm Rüdiger Heller die Vorzüge von Bathan KF7/60M erläuterte: einem Keramikfettfür Pelletspressen, das die Kollertemperatur verringert und die Standzeiten erhöht. Das Ganze bei einer Schmiermittelreduktion gegenüber herkömmlichen Produkten von 95 %. Nach langem Überlegen wagte Macher den Versuch und war von den positiven Effekten überrascht.
Seit zehn Jahren produziert das Kärntner Traditionsunternehmen MAK Holz, Haimburg, auch Pellets. „Ausschließlich besonders helle Presslinge aus trockenen Hobelspänen. Hauptsächlich ist es Sackware für den italienischen Markt“, erklärt Jürgen Winkler, Mitglied der Geschäftsführung, beim Besuch des Holzkurier. Nicht auf Masse, sondern auf Qualität im überschaubaren Rahmen legt das Unternehmen sein Augenmerk. 2016 planen die Kärntner, rund 30.000 t Pellets zu produzieren. Zudem hat MAK Holz seine Handelsaktivitäten in den vergangenen Jahren auf 50.000 t/J ausgebaut. Für den Pelletierprozess seit Anfang an verantwortlich ist Betriebsleiter Adolf Macher. Nach anfänglichen Problemen mit der Kollertemperatur schaffte es Macher, den Prozess in den vergangenen Jahren immer weiter zu optimieren. 2014 erfuhr er dann vom Keramikfett Bathan KF7/60M der BVG-Vertriebsgesellschaft, welches angeblich die Prozesstemperatur senkt und die Standzeit der Koller massiv erhöht. Nachdem die Neugierde die anfängliche Skepsis überwog, setzte sich der Betriebsleiter mit Rüdiger Heller, dem Geschäftsführer der BVG-Vertriebsgesellschaft, in Verbindung.
Anschmiegsame Keramikpartikel
Dieser erklärte ihm Wirkungsweise und Vorteile der keramischen Schmierung und führte namhafte Pelletierer im deutschsprachigen Raum als Referenzen an. „Keramikpartikel fließen in die mikroskopisch kleinen Unebenheiten des Metalls, füllen diese aus und es kommt zu einem Glättungseffekt. Glattere Oberflächen in den Lagern bedeuten geringere Temperaturen, weniger Schmiermitteleinsatz und höhere Standzeiten“, fasst Heller die Wirkungsweise seines Produkts zusammen. „Nachdem mir diese Effekte von Anwendern bestätigt wurden, starteten wir im November 2014 unsere Presse zum ersten Mal mit Bathan“, erinnert sich Macher. Wichtig war ihm dabei die Durchführung genau nach Vorgabe. Zu diesem Zweck haben die Kärntner die Fettleitungen freigelegt und neue Koller und Matrizen eingesetzt. Die Kollerlager wurden vor dem Einbau mithilfe einer Eigenkonstruktion vorgefettet. „Nur wenn der Koller auch mit Bathan vorgeschmiert und richtig eingesetzt wird, können beste Ergebnisse erzielt werden“, betont Heller die Wichtigkeit des Handlings. Seit Kurzem bietet BVG seinen Kunden deshalb auch fertig vorgeschmierte Koller an.
Die richtige Entscheidung
Nach über einem Jahr ist Macher mit Bathan zufrieden. „Die Kollertemperaturen sind um 8 bis 10° C zurückgegangen und die Standzeiten auf weit über 4000 h angewachsen. Die Kostenersparnis gegenüber dem alten Schmierstoff beziffert er mit 55 %, wobei die Arbeitsersparnis aufgrund weniger Revisionsarbeiten noch nicht berücksichtigt wurde. „Ich bin froh, dass wir diesen Schritt gewagt haben“, bekräftigt Macher abschließend.
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