Messungen in Sekunden: Für den humimeter BMA ist das Ermitteln von Materialfeuchten kein Problem © Messtechnik Schaller
Das für den Innovationspreis der Austrofoma 2015 nominierte Messgerät kann dabei eine Probe von bis zu 12 l evaluieren. Mit einem Messbereich von 5% bis 70% Wassergehalt sind nahezu alle gängigen Holzfeuchten bestimmbar, wobei die Messauflösung bei 0,1% liegt. Im Messwertspeicher können bis zu 10.000 Messwerte hinterlegt werden. Die LC-Anzeige des humimeter BMA lässt sich auf viele Sprachen einstellen, wie etwa Deutsch, Englisch, Italienisch, Französisch, Spanisch oder Russisch. Weiterführend können außerdem die Schüttdichte und das Atro-Gewicht pro Kubikmeter berechnet werden. Nicht nur Hackgut kann man mit dem Feuchtemesser messen. Laut Herstellerinformation ist auch eine Bestimmung des Feuchtegehalts vieler anderer Produkte, wie Rinde, Pellets, Miscanthus, Hobel- und Sägespänen sowie Maisspindeln, möglich. Der Temperaturbereich für die Wassergehaltsermittlung liegt zwischen 0° C und 50° C. Proben mit einer niedrigeren Temperatur bedürfen einer Akklimatisierung in einem geschlossenen Behälter.
Die Messmethode basiert auf der Ermittlung der sich ändernden Dielektrizitätskonstante des Materials. Nach der Auswahl der passenden Kennlinie wird ein elektromagnetisches Feld an die Messzelle angelegt, welches vom Wassergehalt des Materials beeinflusst wird. Nach wenigen Sekunden lässt sich der Wassergehalt des Probematerials ablesen.
Da bei Materialübernahmen immer das Vertrauen der Vertragspartner nötig ist, wird das humimeter BMA im hauseigenen, staatlich akkreditierten Prüflabor regelmäßig kalibriert.
Im Praxistest ist das Feuchtemessgerät unter anderem bei der Fernwärme Weiz im Einsatz. Hier wird die gelieferte Biomasse nach Atro-Gewicht übernommen und fakturiert. Der Betriebsleiter des Heizwerkes, Harald Meisl, fasst die Vorteile pragmatisch zusammen: „Das humimeter BMA ist schneller, einfacher und genauer. Man muss nie mehr 24 Stunden auf die Ergebnisse warten.“