Besser heizen

Nach der Energiesparmesse in Wels Ende März präsentierte Fröling, Grieskirchen, seinen neuen Pelletsbrennwert-Kessel „PE1c Pellet“ für den Leistungsbereich von 16 bis 22 KW auf der Ligna dem interessierten internationalen Fachpublikum. Mit Abmessungen von 780 mal 750 mal 1500 mm und einem Leergewicht von 375 kg ist der Kessel kompakt und platzsparend.

Laut Unternehmensinformationen spart der komplett aus Edelstahl gefertigte Brennwertkessel durch die Nutzung der Energie aus Abgasen, die bei herkömmlichen Systemen durch den Kamin entweichen, bis zu 10 % Brennstoffkosten. Dabei wird ein Kesselwirkungsgrad von 106 % erreicht. Die Abgase werden über die Wärmetauscherrohre nach oben gelenkt, wodurch eine maximale Energieausbeute garantiert wird.

Weltneuheit integrierbarer Elektrofilter

Der direkte Luftanschluss verhindert bei den raumluftunabhängigen Heizkesseln einen unkontrollierten Wärmeverlust, wie er bei herkömmlichen Heizräumen durch die notwendigen Zuluft-Öffnungen gegeben ist. Die zugeführte, vorgewärmte Verbrennungsluft steigert die Effizienz der Anlage. Auf Wunsch kann der Partikelabscheider (Elektrofilter) vor Ort ohne zusätzlichen Platzbedarf nachgerüstet und zudem können die Feinstaubemissionen des Kessels deutlich reduziert werden. Die elektrostatische Aufladung der Partikel findet im Wärmetauscher statt, wodurch die großzügige Wärmetauscherfläche und die Wirbulatoren gleichzeitig als Abscheideflächen dienen.

Durch die Verwendung eines einzigen Antriebes für die serienmäßig integrierte Wärmetauschreinigung und Entaschung reduziere sich die elektrische Energie auf ein Minimum, so das Unternehmen weiter. Der Entleerzeitpunkt des geschlossenen 18 l-Aschebehälters ist am Display oder Smartphone abzulesen.

Die Abreinigung erfolgt laufzeitabhängig und nur im Bedarfsfall vollautomatisch mit der integrierten Spüleinrichtung. Das drehzahlgeregelte EC-Saugzuggebläse stabilisiert über die gesamte Brenndauer die Verbrennung und passt die Leistung den Erfordernissen an. Der gegenüber herkömmlichen Saugzuggebläsen verbesserte Wirkungsgrad erwirkt eine Reduzierung des Stromverbrauches um bis zu 40 %. Die Verbrennung des PE1c Pellet ist unterdruckgeregelt. Ein lautloser Keramikzünder sorgt für eine sichere und energiesparende Zündung des Brennmaterials.

Eine Neuheit ist die Regelung der Sekundärluftverteilung in Verbindung mit dem Absperrschieber. Sowohl primär- als auch Sekundärluft werden mithilfe eines einzigen Stellantriebes den Bedingungen in der Brennkammer angepasst und sorgt zusammen mit der Lambdaregelung für niedrige Emissionen. Die Befüllung des 60 l-Pelletsbehälters erfolgt automatisch über integrierte Saugturbinen. Die zwei Absperrschieber sorgen für höchste Betriebssicherheit und gewährleisten eine maximale Rückbrandsicherheit, betonen die Wärmespezialisten am Messestand auf der Ligna.

Wenig Emissionen und Stromverbrauch

Bereits seit 2018 auf dem Markt, fand der zweifach prämierte Hackschnitzelkessel T4e einen regen Zuspruch auf dem Fröling-Ligna-Stand. Genau wie der Brennwertkessel PE1c Pellet wurde der T4e von der internationalen Jury des „Plus X Award“ als bestes Produkt des Jahres 2018 ausgezeichnet und überzeugte in den Kategorien, Innovation, High Quality, Bedienkomfort, Funktionalität und Ökologie.

Dank der Siliziumcarbid-Brennkammer erzielt der T4e hohe Wirkungsgrade (bis zu 96,3 %) bei gleichzeitig geringen Emissionen und niedrigem Stromverbrauch. Wie beim Modell PE1c-Pellet arbeitet dieser Kessel mit drehzahlgeregelten EC-Saugzuggebläsen, Keramikzündern, Lamdasonde und auch dem optional integrierbaren Elektrofilter. Das Wirkungsgrad-Optimierungs-System (WOS) zur automatischen Reinigung der Heizflächen wird beim T4e ab dem ersten Zug eingesetzt. Der fahrbare Aschebehälter mit dem ausfahrbaren Verriegelungsmechanismus und am Boden angebrachten Rollen ähnelt in der Funktion einem Reisetrolley. Alternativ ist die Beförderung der Aschebox mittels Hubvorrichtung möglich. Bei beiden Kesseln erleichtert das 7“-Touch-Display mit LED-Statusbeleuchtung die Bedienung.