ante-holz ist nach eigenen Angaben eines der größten inhabergeführten Familienunternehmen der europäischen Holzindustrie. Seit der Gründung 1927 als Sägewerk in Winterberg (Nordrhein-Westfalen) hat sich die Holzindustrie zur heutigen ante-Gruppe mit vier Standorten entwickelt. Insgesamt beschäftigt man mehr als 950 Mitarbeiter. An den drei deutschen Standorten Bromskirchen, Winterberg und Rottleberode produziert ante-holz Schnittholz, BSH, KVH, Verpackungsholz, Hobelware und BSP. Darüber hinaus erzeugt man in Kozuchów/PL Haus- und Gartenprodukte.
Bereit für die Zukunft
Am Standort Bromskirchen, der auch seit 1980 der Hauptsitz der ante-Gruppe ist, werden 1,5 Mio. fm/J eingeschnitten. 2002 ist man in die Pelletserzeugung eingestiegen – mittlerweile sind es rund 150.000 t/J.
„In den vergangenen Jahren hat der Pelletsbereich die prozentual dynamischste Entwicklung innerhalb der Gruppe erlebt“, erklärt Jörn Kimmich, Geschäftsführer der ante-Gruppe. Aus diesem Grund hat man sich bei ante-holz entschlossen, in zwei neue Pressen von CPM zu investieren. Die neuen Pressen sollen Ende des 1. Quartals im kommenden Jahr in Betrieb genommen werden. Um dies möglich zu machen, waren einige Ersatzinvestitionen notwendig.
In drei Schritten modernisiert
Im ersten Schritt hat Rudnick & Enners, Alpenrod/DE, einen Teil der Restholzförderstrecke in der Sägehalle ersetzt und modernisiert.
Im zweiten Schritt investierte ante-holz in die Erneuerung der kompletten Restholzentsorgung. Diese wurde von Rudnick & Enners geplant und geliefert. Ein leistungsfähiger neuer Trommelhacker und moderne Siebmaschinen gewährleisten die bedarfsgerechte Aufbereitung der anfallenden Sägenebenprodukte. Die anschließende Fördertechnik mit Gurtbecherwerk, Förderbändern sowie Verteilsystemen von Rudnick & Enners sorgt für den Abtransport und die Lagerung der Stoffströme in den großvolumigen Hackschnitzel- und Sägespanboxen.
Als dritter Erweiterungsschritt zur Steigerung der Anlagenkapazität wurde eine neuartige Nassspanmühle von Rudnick & Enners installiert, welche online die Zerkleinerung der Hackschnitzel übernimmt, um die Materialversorgung der beiden zusätzlichen CPM-Pressen in der Pelletierung sicherzustellen. Diese Investitionen stellen die Weichen für einen großvolumigen Kapazitätsausbau und mit den zunächst sechs Pressen wird eine Steigerung auf insgesamt mehr als 200.000 t/J am Standort Bromskirchen erfolgen. Als nächsten Schritt fasst ante-holz bereits den weiteren Ausbau mit der siebten und achten Presse im Jahr 2022 ins Auge.
Zusätzlich werden am zweiten Standort in Rottleberode (Sachsen-Anhalt) im laufenden Jahr mit vier Pelletspressen über 150.000 t/J produziert. Auch dort werden im 2. Halbjahr 2021 die Pressen Nummer 5 und 6 installiert und heben somit die Gesamtkapazität auf Gruppenebene auf über 400.000 t/J.
