Die Energiegewinnung aus nachwachsenden Rohstoffen wird für das Erreichen der Klimaziele immer wichtiger. Geeignete Formen für den Transport und die Verbrennung von Holz als alternativem Energieträger sind dabei die Herstellung von Hackschnitzeln und das Pressen zu Pellets.
Bereits das Rohmaterial variiert bei der Pelletsproduktion äußerst stark. So können manche Pelletswerke auf kleinkörniges Material direkt aus einem Sägewerk zugreifen, andere verarbeiten Hackschnitzel sowohl aus Restholz als auch frisch gehackten Baumstämmen. Feuchtesensoren können in der Beschickung und auch am Austrag des Trockners installiert werden. Anhand des Feuchtemesssignals wird die Trocknung stets optimal geregelt, was die Produktqualität sichert und gleichzeitig den Energieeintrag auf ein Minimum begrenzt.
Holzpellets entstehen, wenn Sägespäne oder zerkleinertes Holz unter hohem Druck durch eine Stahlmatrize gepresst und auf definierte Länge abgebrochen werden. Zu trockene Sägespäne verringern die Produktionsleistung und erhöhen massiv den Verschleiß der Pelletspresse. Bei zu hoher Feuchte der Sägespäne sind die erzeugten Pellets nicht formstabil und fallen wieder auseinander. Die optimale Materialfeuchte vor der Pelletspresse wird üblicherweise per Konditionierung eingestellt und wiederum per Feuchtemessung geregelt.
Die geeignete Messposition des Feuchtesensors im Produktionsprozess ist laut ACO entscheidend für die Funktion und Qualität der Feuchtemessung. Je nach gewünschter Position, vorhandenen Förderorganen (beispielsweise Förderschnecken, Kratzkettenförderer, Rutschen) und Übergängen zwischen diesen ergeben sich verschiedene Möglichkeiten zur Sensormontage. Der Sensor kann gegebenenfalls direkt in eine vorhandene Förderschnecke integriert, aber auch mittels spezieller Einbaukits von ACO montiert werden. Teilweise wird hierdurch dem Produktstrom eine Teilmenge entnommen und diese anschließend unter optimalen Messbedingungen über den Feuchtesensor geführt. So beispielsweise beim Einsatz einer Schneckenverdichtereinheit SFM4.
Die optimierten Schneckenwendel erzeugen gemäß ACO ideale Messbedingungen. Das abgezweigte Material wird nach der Messung wieder dem Produktionsprozess zugeführt. Alternativ empfiehlt sich eine Verdichtereinheit mit pneumatischem Antrieb, wenn die Materialfeuchte im freien Fall bestimmt werden soll.
Diese wird mit integriertem Feuchtesensor so im Fallschacht positioniert, dass ein Teilstrom der Sägespäne aufgefangen, mithilfe des Pneumatikzylinders verdichtet und gleichmäßig über die Sensormessfläche gefördert wird. Durch die Nutzung einer Verdichtereinheit werden präzise und reproduzierbare Feuchtemesswerte erzielt.
Nachhaltigkeit, Qualität und Wirtschaftlichkeit
Eine Verdichtereinheit mit pneumatischem Antrieb inklusive des ACO-Sensors © ACO Automation Components
Eine sinnvoll integrierte Feuchtemessung kann nicht nur die Qualität des Endproduktes erheblich verbessern, vielmehr können anfallende Produktionskosten deutlich reduziert werden.
- Qualitätsüberprüfung
- direkt im Produktionsprozess
- Prozesse zur Lagerung können optimiert werden.
- erkennen und ausschleusen von fehlerhaften Chargen
- Herstellung von qualitativ hochwertigen Pellets (z.B. DIN plus, ENplus Pellets)
- Optimierung von energetisch aufwendigen Trocknungsprozessen
- Konditionierung genau regelbar
- Der Wasseranteil im Endprodukt kann wirtschaftlich maximiert werden.
- Zeitaufwendige Labortests werden minimiert.