Ladenburger

Pellets in nachhaltiger Verpackung

Ein Artikel von Remo Bühler | 03.11.2022 - 06:00
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Durchwegs zufrieden: Die Verantwortlichen von Ladenburger und das Team von Verpa freuen sich über die gute Zusammenarbeit © Remo Bühler

„Ursprünglich wollten wir die Absackanlage etwas später errichten. Dann entwickelte sich der Pelletsmarkt aber unerwartet gut. Deshalb haben wir den Bau vorgezogen“, berichtet Dr. Christoph Rettenmeier, der bei Ladenburger für das Projektmanagement zuständig ist. Key Account Manager Philipp Leppich kam deshalb auf Ladenburger zu und bot zur Verpackung die Folienvariante Verpalin Green-Life an.

„Als Markt- und Innovationsführer für dickenreduzierte Polyethylen (PE)-Folien entwickeln wir stetig neue innovative Lösungen für die spezifischen Anforderungen unserer Kunden. So auch unser neues Produkt: Verpalin Green-Life mit bis zu 100 % Anteilen an wiederverwerteten Kunststoffen, speziell für Absackanlagen im Schüttgutbereich“, sagt Leppich.

Nachhaltige Verkaufsargumente

„Diese zur Absackung von Pellets entwickelte Folie kann zu 100 % recycelt werden. Zugleich besteht sie aus bis zu 100 % wiederverwerteten Kunststoffen“, preist Leppich das Produkt an. Für Ladenburger waren diese Aspekte laut Prokurist Rettenmeier entscheidend. „Wir haben uns gesagt: Im Zweifel könnten diese Tatsachen für unsere Kunden entscheidend sein.“

Einsparpotenzial für CO2-Emissionen ergibt sich im Fall von Ladenburger durch die standortnahe Produktion. Der Verpa-Standort Gunzenhausen/DE liegt nur eine knappe Stunde Fahrt vom Sitz der Pelletsproduktion entfernt. Dort wird die Folie extrudiert und am Druckzentrum mit bis zu zehn Farben im Flexodruckverfahren bedruckt. Als Serviceleistung nimmt Verpa seinen Kunden nicht mehr benötigte Kunststoffe ab. Die Altfolien werden abgeholt und in den unternehmenseigenen Recyclinganlagen aufbereitet. Vorhanden sind die Anlagen sowohl am Standort in Gunzenhausen als auch in den Niederlassungen in Weidhausen und Breslau/PL. Das im Rahmen des Prozesses entstehende Rezyklat fließt in Anteilen wieder in die Produktion ein. So zum Beispiel auch im Fall der Folie für Pelletssäcke.

Der Recyclingprozess nimmt bei Verpa auch in Zukunft einen immer höheren Stellenwert ein. Durch den Neuerwerb von etwa 20.000 m2 Produktionsfläche entsteht in Gunzenhausen ein neues Hochleistungs-Recyclingcenter. In Teilbereichen wird dann künftig ein modernes Zentrum für die Verwertung und Wiederaufbereitung von PE-Wertstoffen entstehen. Mit dieser Investition hat Verpa die Basis geschaffen, zukünftig den Anteil an recycelten Kunststoffen im gesamten Fertigungsbereich weiter zu erhöhen.

Topqualität und ein Gratisgrillfest

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Durchwegs zufrieden: Die Verantwortlichen von Ladenburger und das Team von Verpa freuen sich über die gute Zusammenarbeit © Remo Bühler

Bei Ladenburger lobt man die Qualität der Recyclingfolie. „Bisher haben uns noch keinerlei Reklamationen erreicht“, erläutert Rettenmeier. Andere Folien weisen laut dem Bediener der Absackanlage häufig Schwachstellen an den Schweißnähten auf. Bei der Verpa Folie sei das jedoch nicht der Fall. „Durch unsere dauerhaft überwachte Extrusion, eigene Labore und Fachpersonal garantieren wir dauerhaft hohe Qualitätsstandards.“

Den Kunden serviert Verpa gerne Bratwürste. Diese stammen aus der Heimat des Folienproduzenten. Mit eigenen Grillwagen veranstaltet das Unternehmen Grillfeste für die Belegschaften seiner Abnehmer.

Ladenburger

Geschäftsführer: Viktor Ladenburger, Klaus Brodbeil, Steffen Häußlein und Christoph Ladenburger
Hauptsitz: Bopfingen/DE
Mitarbeiter: 750 (verteilt auf vier Standorte)
Einschnitt: 1,1 Mio. fm/J
Produkte: Brett-, Balken- und Ladenburger-Schichtholz, Konstruktionsvollholz, Schnittholz und Pellets

Verpa Folie Weidhausen

Geschäftsführer: André Baumann, Thomas Grebner und Peter Griebel
Hauptsitz: Weidhausen/DE
Mitarbeiter: rund 600
Produkte: LDPE-Folien, HDPE-Folien, Verpalin-Folien, Konfektionsfertigung diverser Sacktypen, Bedruckung von Folien, Wertstoffrecycling und Logistik