Laut der Prognose des DEPV sollten 3,8 Mio. t Pellets in diesem Jahr in Deutschland produziert werden. Mit einem Plus von jeweils 200.000 t Pellets im Vergleich zum Vorjahr rechnen die Branchenvertreter auch für die Kapazität (4,3 Mio. t) sowie den Verbrauch (3,6 Mio. t). 3,4 Mio. t wurden 2023 im Inland verbraucht, wobei die Außenhandelsbilanz mit einem Exportüberschuss von 320.000 t positiv bleibt.
Der DEPV zeigt sich enttäuscht über die Zahl der Zubauten an Pelletsanlagen in Deutschland. Die Prognose für 2023 von über 100.000 wurde mit nur 56.000 installierten Feuerungen fast um die Hälfte verfehlt. 2022 wurden 123.400 Pelletsfeuerungen installiert. DEPV-Geschäftsführer Martin Bentele sieht den Hauptgrund für den Rückgang in der fehlenden Kommunikation und Koordination beim GEG (Gebäude-Energie-Gesetz) sowie der unzuverlässigen Förderlandschaft.
Mit 34.100 Anlagen stellen Pelletszentralheizungen bis zu einer Leistung von 50 kW den Großteil des Zubaus, allerdings mit einem Minus von 55% im Vergleich zum Rekordjahr 2022 (76.000 Stück). Auch die Nachfrage nach luftgekühlten Pelletskaminöfen als Begleiter von Luftwärmepumpen ist deutlich zurückgegangen (21.000 statt 46.000 Öfen). Dazu kommen 900 Heizkessel mit mehr als 50 kW. Insgesamt lag die Anzahl von Pelletsfeuerungen im Jahr 2023 bei 722.000, ein Plus von 42.000 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Für 2024 rechnet der DEPV mit 763.000 installierten Pelletsanlagen.