Im Zuge des 272 Mio. €-Fernwärmeprojekts „Sonnenspeicher Süd“ der Wärmespeicher Weitendorf ist geplant, einen stillgelegten Basaltsteinbruch bei Wildon mit rund 1,5 Mio. l Wasser aus dem Fluss Kainach zu fluten und in einen riesigen Wärmespeicher umzuwandeln. Der Speichersee soll durch Solarthermiekollektoren, die sich auf 62 ha Freifläche (netto 28 ha) wie ein Deckel auf dem isolierten See befinden, auf bis zu 95° C aufgeheizt werden. Ein 50 MW-Biomasseheizwerk sowie eine Hochleistungswärmepumpe bringen das Wasser auf die für die Einspeisung in das Fernwärmenetz notwendigen 120° C, berichtet kleinezeitung.at. Mithilfe einer 4 km langen Leitung wird das heiße Wasser in die bestehende Fernwärmeleitung der Landeshauptstadt Graz transportiert. Rund 50.000 Haushalte sollen so ab 2026 mit grüner Energie versorgt werden, berichtet meinbezirk.at.
Die von dem Projekt vor Ort betroffene Bevölkerung kritisiert unter anderem den enormen Flächenverbrauch der Solarkollektoren sowie die für Österreich große Dimension des Heizwerks und fordert eine Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP). Die Projektwerber, F-Energies sowie Ecker-Eckhofen Energie, waren laut kleinezeitung.at bislang davon ausgegangen, dass eine UVP nicht notwendig sei.