„Das Jahr 2024 war für erneuerbare Energien am Heizungsmarkt kein gutes Jahr. Die durch das Gebäudeenergiegesetz (GEG) entstandene Verunsicherung der Verbraucher besteht weiterhin”, betont der DEPV. Der Verkauf von Pelletskesseln (< 50 kW) sowie Pelletskaminöfen sank von 56.000 Stück im Jahr 2023 auf 30.650 Einheiten im Vorjahr.
Stabile Rahmenbedingungen könnten in diesem Jahr zu einem leichten Anstieg beim Absatz von Pelletsheizungen beitragen, zeigt sich der DEPV zuversichtlich. Im optimistischen Szenario erwartet die Branche 2025 den Verkauf von 17.000 luftgeführten Pelletskaminöfen, 19.200 Pelletskesseln bis 50 kW und wasserführenden Pelletskaminöfen (in Summe 37.000 Stück) sowie 800 größeren Pelletsfeuerungen und Kraft-Wärme-Kopplungs(KWK)-Anlagen. Damit würden bis Jahresende deutschlandweit rund 760.000 Pelletsanlagen in Betrieb sein.
Bedarf und Produktion gleichen sich an
„Die mediale Diskussion zum Thema erneuerbare Energien wird der Einfachheit halber so geführt, als ob mit einem einzigen Heizsystem, möglichst einer Wärmepumpe, die Energiewende zu schaffen sei. Das geht schon allein wegen des vielfältigen Gebäudebestands komplett an der Realität vorbei“, betont DEPV-Geschäftsführer Martin Bentele.
Die Pelletsproduktion Deutschlands wird sich 2025 nach DEPV-Prognose um 100.000 t auf 3,8 Mio. t/J erhöhen. Der Bedarf steigt von 3,45 Mio. t im Vorjahr auf 3,6 Mio. t. Damit verkleinert sich die Differenz zwischen Produktionsmenge und Verbrauch auf 5% – nach 7% im Vorjahr und 16% im Jahr 2021 (2021: Produktion 3,4 Mio. t, Bedarf 2,9 Mio. t).
Rund 60% des in deutschen Sägewerken anfallenden Restholzes werden direkt an integrierten Standorten pelletiert oder an andere Pelletswerke verkauft.