11054698599039.jpg

Am neuen Standort steht eine 1300 m² Produktionshalle mit Lager, Spritzhalle und Bürogebäude © Horacek

Neuer Standort

Ein Artikel von DI Jan Horacek | 29.09.2004 - 00:00
11054698599039.jpg

Am neuen Standort steht eine 1300 m² Produktionshalle mit Lager, Spritzhalle und Bürogebäude © Horacek

Im Herbst 2003 verlegte die Zimmerei Diesner, Schrems, ihren Standort von Pürbach in das 6 km entfernte Schrems. Dort wurde zuvor eine 1300 m² große Produktionshalle errichtet. Es handelt sich dabei um eine Leimbinderkonstruktion mit Stahl-Zugunterspannung. „Diese macht die Konstruktion feingliedriger”, erklärt Geschäftsführer Bernhart Diesner. Bedienerfreundlich. Um die Qualität und Produktionsgeschwindigkeit zu erhöhen, entschloss man sich auch in eine Abbundanlage von Schmidler zu investieren. Davor erfolgte der Abbund händisch. Im März ging die Maschine in Betrieb.
„Ein wichtiger Grund, weshalb wir uns für die Schmidler-Maschine entschlossen haben, war die übersichtliche Bedienoberfläche und die einfach zu handhabende Steuerung sowie die hohe Leistungsfähigkeit im Abbund- und Zuschnittbereich”, erklärt Diesner. „Die Maschine ist auch äußerst kompakt.” Auf 3,25 m sind alle Aggregate für den Abbund und Zuschnitt untergebracht. Endlostransport. Die Abbund-Anlage S4 ist seit 2000 am Markt. Eine Neuerung ist das Endlostransport- und Mess-System mit Förderbändern, die unabhängig voneinander arbeiten.
Da nicht mehr die Masse eines Transportwagen mitbeschleunigt werden muss, ist die Maschine leiser und verbraucht weniger Energie. „In Österreich wurden 15 Maschinen diesen Typs verkauft”, erklärt Richard Schmidler.
11054698599041.jpg

Kaufte die neue Abbundanlage, um genauer und schneller produzieren zu können – Geschäftsführer Diesner © Horacek

Hobelmaschine integrierbar. Bearbeitet können mit der Standardausführung Querschnitte von 20 auf 50 und 300 auf 450 mm werden. Die bei Diesner installierte S4 bearbeitet Dimensionen von 300 auf 650 mm. Eine andere Ausführung ermöglicht auch eine Bearbeitung von 300 auf 850 mm. Neu im Lieferprogramm ist die Abbundanlage S6 diese unterscheidet sich im Wesentlichen von der S4 durch eine zusätzlich neigbare Fräsachse (5. Achse).
„Da immer mehr Stangenware verarbeit wird, gibt es auch eine Maschine für den reinen Zuschnitt”, so Schmidler.
Weiters hat das Unternehmen auch Kombinationen mit vor- oder nachgeschalteter Hobelmaschine im Programm. Um dies anbieten zu können, kooperiert Schmidler mit einem namhaften Hobelhersteller.Hohe Leistung. Die Abbundanlage produziert bei Diesner von links nach rechts. Sie wird aber auch mit umgekehrter Bearbeitungsrichtung angeboten. Eine Spänegrube unterhalb der Maschine ist durch Anbindung an die Absauganlage nicht von Nöten. Aufgrund der hohen Leistungsfähigkeit der Maschine plant Diesner auch Lohnabbund anzubieten.
Neben Dachstühlen baut die Zimmerei auch Hallen wie etwa die Hackgut-Lagerhalle (23 auf 200 m) der Fernwärmegenossenschaft in Vitis. Bei größeren Projekten gibt es eine enge Zusammenarbeit mit Wiehag, Altheim. 80% der Aufträge aus der Region. „Rund die Hälfte der erzeugten Einfamilienhäuser haben Passivhausstandard. Im Frühjahr 2003 errichteten wir den ersten Kindergarten mit Passivhausstandard Österreichs”, erzählt der Geschäftsführer. Dieser wurde auch für den niederösterreichischen Holzbaupreis eingereicht . Den Grund sieht der Zimmerermeister in der Wohnbauförderung, welche Wärmedämm-Maßnahmen belohne.
Das Einzugsgebiet der Zimmerei ist Niederösterreich und Wien. 80% der Aufträge werden in der Region nördliches Waldviertel ausgeführt.
Diesner-Facts
Gegründet: 1993
Geschäftsführer:Bernhart Diesner
Mitarbeiter: 16
Schmidler-Facts
Gegründet: 1985 von Hans und Richard Schmidler
Produkte: Abbund- und Zuschnittanlagen, Blockhausanlagen, Anlagen für den Holzrahmenbau