Seit 11. Dezember 2007 hat die englische Edelmarke Aston Martin ein eigenes Design-Studio in Gaydon. Das Design-Studio grenzt direkt an die Produktionsstätte und schafft dadurch eine ideale Verbindung zwischen Design und Technik.
Schon mit dem bestehenden preisgekrönten Hauptsitz ist dem Architekturbüro Weedon Partnership aus Birmingham ein ästhetischer Wurf gelungen. Der neue Bau nimmt den schwungvollen Stil auf und präsentiert sich mit eleganter Holz- und Glasarchitektur.
Schon mit dem bestehenden preisgekrönten Hauptsitz ist dem Architekturbüro Weedon Partnership aus Birmingham ein ästhetischer Wurf gelungen. Der neue Bau nimmt den schwungvollen Stil auf und präsentiert sich mit eleganter Holz- und Glasarchitektur.
Umweltbewusst gebaut
Der Pavillon sollte gemäß Unternehmensphilosophie der Idee umweltbewußten Bauens einen Markstein setzen - bemerkenswert, wenn man bedenkt, dass Sportwagen in der aktuellen Klimadiskussion nicht gerade gut abschneiden. Neueste Umwelttechnologien und die umfangreiche Verwendung von Holz als nachwachsenden Rohstoff versprechen eine Senkung des Energieverbrauches. So stammt das Holz hauptsächlich aus nachhaltig bewirtschafteten österreichischen Wäldern. Für die Dämmung setzte man den Naturstoff Hanf ein. Das Dach erhielt eine Extensivbegrünung, die sich gut in die Landschaft einpasst und für organische Isolierung sorgt. Die Wärmeenergie des Gebäudes kommt aus der Erde, das Kühlsystem nutzt Grundwasser aus 100 m Tiefe. Alles in allem erreicht man damit einen um 65 % effektiveren Energieeinsatz, wird berichtet.Spezialeffekte
Das 2700 m2 große Gebäude stellt ein komplexes Zusammenspiel von Raum, Licht, Transparenz und Sicherheit dar, sind sich die Architekten von Weedon Partnership sicher. Eine Seite des neuen Gebäudes besteht ganz aus Glas und ermöglicht so den Designern bei natürlichem Licht an der Entwicklung der nächsten Generation Aston Martin zu arbeiten.30 m3 Eiche und rund 480 m3 Fichte verbaute das österreichische Holzbauunternehmen Saurer, Höfen. In etwa 70 Fahrten wurden die zum größten Teil in Österreich vorgefertigten Holzbauteile nach England transportiert und dort in Rekordzeit von nur sieben Monaten verbaut. Die im Gebäude verbauten Lignatur-Elemente wurden direkt von der Schweiz auf die Insel transportiert. Der Einbau der Elemente im Dachbereich ermöglichte eine rasche Montage, wobei zusätzlich bei Spannweiten bis 13,4 m der Vorteil extrem hoher Tragfähigkeit der Lignatur-Elemente zum Zuge kommt. Die Untersicht der Elemente ist teilweise mit Akustikschlitzen versehen. Diese verringern nicht nur den Schalldruckpegel, sondern verkürzen ebenfalls die Nachhallzeit, nehmen also den Geräuschen das störende Echo. „Holzbau Saurer hat unserem Anforderungsprofil nach energiesparender Bauweise und handwerklicher Kunst am besten entsprochen. Diese Art zu bauen - mit Produkten wie zum Beispiel Lignatur ist schnell, zuverlässig und elegant - und somit ist dieses Gebäude ein echter Aston Martin”, so der Vorstandsvorsitzende von Aston Martin Ulrich Bez. „Es war eine große Herausforderung, alpenländischen Holzbau an britische Standards anzupassen. Handwerkliches Können und Exaktheit in Verbindung mit der schnellen Bauzeit hinterließen auf jeden Fall einen starken Eindruck auf der Insel. Vielleicht sogar einen so großen Eindruck, dass künftig nicht nur James Bond mit Aston Martin in Verbindung gebracht wird, sondern auch ein energieeffizienter Gebäudekomplex aus Holz”, erklärt man bei Holzbau Saurer.