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© nikolaus faistauer photography

Über ein Skigebiet, das bewusst auf Holzbau setzt

Ein Artikel von Redaktion Holzkurier | 01.03.2018 - 09:28

Die Vorstellung des beauftragten Architekten Ernst Hasenauer zu Beginn des Bauprojekts: „Die Talstation sollte eine dominante und klare Botschaft senden.“ Nämlich jene des Bauherrn Schmittenhöhebahn. Seit jeher setzt das Unternehmen nämlich auf die harmonische Einbindung der Seilbahnstationen in die bestehende Landschaft. 

Als Zeichen verpflichtete sich die Schmitten dem Umweltmanagementsystem EMAS und zählt auch in Hinblick auf nachhaltiges Bauen zu den Pionieren der Seilbahnindustrie. „Für uns spielt der Holzbau eine große Rolle“, so Dr. Erich Egger, Vorstand der Schmittenhöhebahn AG. Deshalb achtete man beim Neubau auch auf die Reduktion von Materialien und den Erhalt intakter Gebäudeteile der Talstation. Das Ergebnis: eine Holzkonstruktion, errichtet von Rubner Holzbau in Brixen. In der geschwungenen Form des Bogendaches spiegelt sich nun die Dynamik des Skisports wider. 300 m3 Holzleimbinder und 2000 m2 Membrane verhelfen dazu. Mit dieser Materialkombination erzeugte man ein helles Raumklima und „einen klaren Willkommensgruß an die Gäste“, formuliert es der Architekt. 

Wer sich vor Ort selbst einen Eindruck verschaffen möchte, sollte die Augen nicht nur im Tal offen halten. Ein Tipp: Auch am Berg überrascht Zell am See mit außergewöhnlichen Holzbauprojekten.