Compass Software

Konsequente strategische Entwicklung

Ein Artikel von Bernd Hartmann | 08.11.2019 - 00:00

Compass Software in Dortmund am Rande des Sauerlandes bezeichnet sich wohl zu Recht als ein führendes Software- und Beratungsunternehmen im Bereich des Holz- und Treppenbaus. Es bietet Softwarelösungen zur völlig automatischen CNC-Fertigung an. Bereits im Jahr 1984 hat Detlef Hollinderbäumer, Geschäftsführer von Compass, begonnen, die Produktionsdaten aus einem Konstruktionssystem an die Fertigungsmaschine automatisch zu übergeben. Die erste CNC-Anbindung wurde realisiert.

Das Unternehmen mit einer Tochtergesellschaft in den USA betreut weltweit 3000 Kunden. Klein- bis Industriebetriebe im Treppen- und Holzbau greifen auf die Software zurück. Für die permanente Weiterentwicklung und Betreuung der Programme sorgt ein zwölfköpfiges Entwicklungsteam. Mit insgesamt 35 Mitarbeitern fühlt sich Compass auch für zukünftige Anforderungen in der Massivholzbearbeitung gut gerüstet.

Holzbau auf dem Vormarsch

Hollinderbäumer sieht die Wurzeln und die Zukunft des Unternehmens in der Bearbeitung von Massivholz. So bewegt es sich seit etwa fünf Jahren auch im Holzbau, ohne jedoch das Hauptstandbein, den Treppenbau, zu vernachlässigen. Die dort gesammelten Erfahrungen lassen sich sehr gut im neuen Geschäftsfeld nutzen, da dort überwiegend die gleichen Maschinenhersteller vertreten sind.

Moderne Entwicklungsmethode

Bei Compass wird nach der Scrum-Methode in Entwicklerteams, welche je nach Projekt aus drei bis fünf Mitarbeitern zusammengestellt werden, gearbeitet. In diesen Teams ist auch jeweils ein Servicetechniker integriert, der den Input aus der Praxis beisteuert. Der Vorteil dieser Methode ist, so am besten im Sinne des Kunden zu entwickeln. Andererseits wird das vorhandene Know-how mit vielen Köpfen geteilt und neue Mitarbeiter werden schnell integriert.

Produktionssteuerung und -kontrolle

Industrie 4.0 ist bei Compass realisiert. Produktionsdaten aus der Fertigung sind jederzeit verfügbar und transparent. Diese können über Smartphone oder Tablet angezeigt werden, sodass sich zum Beispiel der Betriebsleiter sofort über den Stand der Produktion informieren kann.

Er kann dann die Produktionsabläufe verbessern und die Effizienz steigern. Den Kern der Digitalisierung bildet die BTL-Schnittstelle, die alle notwendigen Daten für die komplette Arbeitsvorbereitung und Fertigung liefert. Sowohl die Steuerung der Maschinen als auch der Produktionsablauf greifen auf diese BTL-Schnittstelle zurück. Andere Schnittstellen sind problemlos möglich.

Fertigungsanlage bei BSP-Produzent

Compass arbeitet zurzeit an einem größeren Holzbauprojekt, wobei bei einem österreichischen Brettsperrholz-Spezialisten die Fertigung von Massivholzwand-Elementen gesteuert wird. Bei diesem Unternehmen wurde bereits eine Fertigungsanlage geplant und realisiert.

Das Sauerland mit seinen vielen Holz verarbeitenden Betrieben ist natürlich durch die geografische Nähe ebenfalls stark im Fokus.

Individuelle Lösungen

„Unser Know-how ermöglicht uns, auf Sonderwünsche einzugehen. So ist auch die Kopplung mehrerer Maschinen unterschiedlicher Fabrikate durch unser Team möglich“, so Detlef Hollinderbäumer. „Wir sind Experten auf dem Gebiet der CNC-Anbindungen und Werkstattorganisation in der Holzbearbeitung. Unser Ziel ist immer – egal, wie groß die Herausforderung ist –, die bestmögliche Lösung für den Kunden zu finden. Unsere Software bedient alle im Holzbau gängigen CNC-gesteuerten Maschinen.“