Vier Unternehmen aus Bayern besuchten die BDF-Geschäftsführung mit den Pressevertretern: Sonnleitner Holzhausbau in Ortenburg, Haas Fertigbau in Falkenberg, Wolf System/Haus in Osterhofen und Gruber Holzhaus in Cham.
Jedes 4. Fertighaus in Bayern errichtet
Gerhard Sonnleitner, Gerhard Gruber, Achim Hannott, Axel Ginghuber sowie Xaver A. Haas (v. li.) standen Rede und Antwort
Achim Hannott, Geschäftsführer des BDF, erläuterte: „Der Fertigbauanteil in Bayern erreichte mit 24 % einen neuen Höchststand und liegt damit deutlich über dem bundesweiten Wert von 20,6 %. Zum Vergleich: Noch vor zehn Jahren betrug der Fertigbauanteil in Bayern 15,1 %.“ Des Weiteren wird angegeben, dass mit einem Anteil von 26,7 % an allen in Deutschland genehmigten Fertighäusern Bayern das Rennen im 1. Halbjahr anführt.
Dicht gefolgt lagen Baden-Württemberg mit einem Anteil von 22,4 % sowie Nordrhein-Westfalen mit 9,9 % Anteil an allen neu genehmigten Fertighäusern. Die zwölf in Bayern ansässigen BDF-Hersteller erzielten 2018 einen Umsatz von rund 614 Mio. €. Das entspricht 21,5 % des bundesweiten Umsatzes der ordentlichen BDF-Mitglieder. Im Vergleich zum Vorjahr betrug der Umsatzzuwachs 7,5 %. Von den bayerischen BDF-Mitgliedern wurden im Vorjahr 2.006 Ein- und Zweifamilienhäuser errichtet. Die Mitwirkenden beschäftigten 2808 Mitarbeiter und somit um 3,9 % mehr als im Vorjahr.
Ein fertiges Haus aus Ortenburg
Im Rahmen dieser Reise fand der erste Besuch bei Sonnleitner Holzhausbau statt. Am Standort in Ortenburg werden Ein- und Mehrfamilienhäuser geplant und gefertigt. Zur Produktpalette zählen unter anderem Gewerbe-, Objekt- und Wohnungsbauten in ökologischer, energieeffizienter Holzbauweise.
Die Bauherren werden von der baubiologischen Beratung über die individuelle Planung, eine umfassende Betreuung bis hin zur Übergabe des auf Wunsch schlüsselfertigen und energieeffizienten Holzbauprojekts begleitet. Sonnleitner-Holzbauten zeichnen sich unter anderem durch hohen Massivholzanteil und größtmögliche Vorfertigungstiefe aus. „Als Holzbaupioniere möchten wir in erster Linie Holzbaukompetenz vermitteln und gleichzeitig nahe am Kunden sein, um diesen optimal und allumfassend zu beraten“, erklärte Firmeninhaber Gotthard Sonnleitner.
Fertigbau in Falkenberg
Haas begleitet seine Kunden von Anfang bis Ende
Weiters am Programm der BDF-Pressereise stand Haas Haus in Falkenberg. Seit 45 Jahren produziert das Familienunternehmen Einfamilienhäuser, Gewerbe- und Industriegebäude sowie landwirtschaftliche Bauten in Holz- und Hybridbauweise. Der Holzbau liegt immer mehr im Trend und ist in der heutigen Zeit fast nicht mehr wegzudenken. Diese Entwicklung zeigt sich in Form einer Steigerung im 1. Halbjahr bei den Fertigstellungen.
Solcherlei Musterhäuser werden bei Haas angeboten © Haas Fertigbau
„Die Prioritäten unserer Bauherren hinsichtlich Gebäudeautomation, Sicherheit oder Design sind ganz individuell. Deshalb hat jeder Kunde innerhalb dieser Themen die Möglichkeit, Ausstattungspakete zu wählen, die den persönlichen Schwerpunkten perfekt gerecht werden“, erläuterte Geschäftsführer Xaver A. Haas.
Von Agrar- bis Gewerbebau
Das Holzlager bei Wolf kommt nicht zu kurz
Das 1966 gegründete Unternehmen Wolf startete mit dem Bau von Stahlbetonbehältern und -silos. Mittlerweile ist Wolf europaweit vertreten und besteht aus zwei Unternehmensteilen: Wolf System und Wolf Haus. Das Unternehmen mit österreichischen Wurzeln zeichnet sich durch Agrar-, Gewerbe-, Industrie- und Hausbau aus.
Jedes Haus wird individuell geplant © Wolf System
Wolf Haus beschäftigt sich seit über 20 Jahren mit umweltbewussten Bauen. Ökologische Baustoffe stehen hierbei an erster Stelle. Um dem Kunden das Beste zu bieten, arbeitet Wolf immer daran, auf dem neuesten Stand der Technik zu sein. Während des Besuchs bei Wolf bestand die Möglichkeit, sich einige Musterhäuser von innen in einem eigenen Musterhauspark anzusehen.
Vom Zimmerer zur Gruppe
Die Unternehmensgruppe Gruber wurde in Rötz gegründet und bietet ihren Kunden inzwischen vier Schwerpunkte. Dazu gehören Gruber-Innenausbau, Gruber-Baumanagement, Gruber-Objektbau und Gruber-Holzhaus. Nach der Besichtigung der Produktionshalle führte Geschäftsführer Gerhard Gruber die Entwicklung der steigenden Anzahl von Ein- und Mehrfamilienhäusern näher aus. Nachhaltigkeit steht beim Holzobjektbau an oberster Stelle, weshalb Gruber bei der Realisierung seiner Projekte besonders auf das Erreichen eines KfW 55- und 40-Standards beziehungsweise das richtige Umsetzen eines Passiv- oder Plusenergiehaus achte.
Um sich individuell abzuheben, ermöglicht der Hausbauer seinen Kunden Raumhöhen bis 3,4 m. Auch schwierige Logistik und Sonderwünsche sind keine Seltenheiten im Alltag des bayerischen Unternehmens.
