Derzeit sind konstruktive Bauprodukte, wie Vollholz, Brettschichtholz (BSH), Brettsperrholz (BSP) und Furnierschichtholz (FSH/LVL), überwiegend aus Fichte. Stefan Torno, Leiter des Geschäftsfelds Laubholz der Cluster-Initiative Forst und Holz in Bayern, sprach im Rahmen der digitalen Interviewreihe „Standpunkt: Holz“ des Clusters mit Dr. Matthias Zscheile von der Technischen Hochschule Rosenheim über die Potenziale von Laubholz beim Bauen.
Zscheile fokussiert sich in seiner Forschung vor allem auf BSH aus Buche. Mit neuartigen Buchenholzlamellen aus vergleichsweise schlechten Rundholzqualitäten lässt sich BSH herstellen, dessen Festigkeit 30% über der von herkömmlichem BSH aus Nadelholz liegt. So das Ergebnis des kürzlich abgeschlossenen Forschungsprojekt „InnoBuLa“.
Nun geht es darum, diese Forschungsergebnisse in die Praxis umzusetzen. Eine bauaufsichtliche Zulassung für das neue Brettschichtholz bildet den nächsten Meilenstein. „Dabei ist es wichtig, dass die Industrie und der Markt Interesse an dem Produkt zeigen“, wünscht sich Zscheile.
