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Horst Bischof (Vizerektor TU Graz), Paul Lang (Obmann proHolz Steiermark), Landesrat Johann Seitinger, Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl, Richard Stralz (Aufsichtsratsvorsitzender Holzcluster Steiermark) und Christian Tippelreither (Geschäftsführer Holzcluster Steiermark) (v. li.) freuen sich über 20 erfolgreiche Holzcluster-Jahre © Christof Hütter Fotografie / @chrishuetter

Holzcluster Steiermark

Zwanzig erfolgreiche Jahre

Ein Artikel von Birgit Fingerlos (für holzkurier.com bearbeitet) | 22.09.2021 - 09:36

Am 8. September feierte der steirische Holzcluster in Seckau sein 20-jähriges Bestehen. „Der aktuelle UNO-Klimabericht 2021 bestärkt uns darin, dass wir uns als Holzcluster Steiermark mit dem Werkstoff des 21. Jahrhundert beschäftigen“, erklärte Holzcluster Steiermark-Geschäftsführer Christian Tippelreither anlässlich der Feierlichkeiten. Seit 20 Jahren arbeitet der Holzcluster Steiermark innerhalb seines Netzwerks daran, die Holzbranche untereinander zu vernetzen, branchenfremde Experten, wie Designer und Architekten, vom Werkstoff Holz zu begeistern und neue Produkte zu entwickeln.

„Die Forst- und Holzwirtschaft hat sich in den vergangenen 20 Jahren sehr erfolgreich entwickelt und die Steiermark genießt international einen Ruf als Pionier für zukunftsweisende Holztechnologien. Dies haben wir den großartigen Leistungen des Holzclusters und seiner Mitgliedsbetriebe zu verdanken. Der Holzcluster spielt bei der Vernetzung zwischen unseren innovativen Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen eine zentrale Rolle und ermöglicht, dass mit heimischen Technologien Leuchtturmprojekte umgesetzt werden können. Ich bin überzeugt, dass es im Hinblick auf Innovationen noch Potenzial gibt und wir mit Holz als nachhaltigem und vielfältig einsetzbarem Rohstoff auch in Zukunft auf dem Erfolgsweg sein werden“, betonte Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl. Durch die Verknüpfung von Forschungseinrichtungen mit Unternehmen entstanden in den vergangenen 20 Jahren viele interessante Projekte.

Das Projekt „WoodC.A.R.“ hat Holz beispielsweise simulierbar gemacht, um digitale Zwillinge zu generieren und somit den Crashtest von Autoteilen mit Holzanteil in der Simulation durchzuführen.

„Durch die gemeinsame Forschungsleistung der Holz.bau Forschungsgesellschaft und österreichischer Unternehmen wurde der Einsatz von Holz konkurrenzfähig, Absatzmärkte im In- und Ausland wurden und werden dadurch erschlossen“, ist sich Richard Stralz, Aufsichtsratsvorsitzender Holzcluster Steiermark, sicher.

Welche Themen werden uns in den kommenden 20 Jahren beschäftigen? Welche Schritte müssen wir heute setzen, um den Herausforderungen vorausschauend entgegenzutreten? Diese und weitere Fragen wurden während der Jubiläumsfeier diskutiert und mit möglichen Lösungsansätzen beantwortet. „Der entscheidende Schlüssel wird sein, dass sich Unternehmen frühzeitig neuen Themen öffnen, um mithilfe von Kompetenz- und Technologiezentren und der Vernetzung zu Forschungseinrichtungen Innovationen entwickeln zu können“, waren sich Tippelreither und Horst Bischof, Vizerektor für Forschung der TU Graz, der die Keynote der Veranstaltung hielt, einig.