Deutschland

Neuer Vierzehngeschosser in Pforzheim

Ein Artikel von Birgit Gruber (für holzkurier.com bearbeitet) | 08.11.2021 - 07:00
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Spatenstich für das Holz-Hybridhochhaus „Carl“ in Pforzheim. © Baugenossenschaft Arlinger

Hoch hinaus will man derzeit mit Holz in der deutschen Großstadt Pforzheim. Die Ed. Züblin AG als Generalunternehmen und Züblin Timber realisieren dort gerade schlüsselfertig für die Baugenossenschaft Arlinger das Holzhybrid-Hochhaus „CARL“. Der 14-geschossige Neubau wird rund 45 m in die Höhe ragen und setzt mit seiner markanten horizontalen Fassadenstruktur ein weithin sichtbares, architektonisches Zeichen. Neben dem Holzbauhighlight zählen zu dem Wohnungsbauprojekt auch die Errichtung von zwei angrenzenden Gebäuderiegeln mit vier bzw. sechs Geschossen und einer gemeinsamen Tiefgarage. Der Entwurf für den dreiteiligen Komplex stammt vom örtlichen Architekturbüro Peter W. Schmidt.

Verwendung von heimischem Holz

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© Peter W. Schmidt Architekten GmbH

Zuerst werden im Gleitbauverfahren Fundamente, Keller, Tiefgeschoss und Treppenhaus aus Stahlbeton errichtet. So erreicht das Gebäude nach etwa drei Monaten seine endgültige Höhe. Die aus heimischem Holz vorgefertigten Bauelemente sollen im Anschluss binnen weniger Monate zwischen Februar und Oktober 2022 vollständig montiert werden. Verbaut werden dabei über die 14 Stockwerke unter anderem rund 2900 m2 Deckenmodule aus Brettsperrholz für Holz-Beton-Verbunddecken, ca. 1500 m2 Holzrahmenbau-Außenwände mit integrierten Stützen aus Baubuche und einer Fassadenschalung aus Weißtanne sowie weitere knapp 1000 m2 Wohnungstrennwände aus Brettsperrholz. Das Gebäude werde laut Immobilienentwickler für einige Zeit das höchste Holzhochhaus Deutschlands sein.