Dank Stabilix R wird die Fehleranfälligkeit bei der Montage verringert © Sihga
Der Stabilix R von Sihga, Gmunden, ist die Ausbildung einer biegesteifen Rahmenecke mit beidseitigen BSH-Laschen und Verschraubung mittels Vollgewindeschrauben.Im traditionellen Ingenieurholzbau findet meistens der Stabdübelkreis oder ein in Träger und Stütze eingeschlitztes Blech Verwendung. Der Nachteil einer Eckausbildung mittels Stabdübelkreis sei in erster Linie der hohe Aufwand durch die erforderliche Passgenauigkeit und das eventuelle Ausfransen des Holzes an der Austrittstelle des Stabdübels, weiß man bei Sihga. Zudem bestehe bei Belastung die Gefahr des Aufspaltens an den Rändern, was eine Querzugverstärkung unumgänglich macht. Hinzu kommt ein erhöhter Materialbedarf, da die Stützen in den meisten Fällen zweiteilig ausgeführt werden.
Stabilix R-Anwendungsbeispiel aus der Praxis © Sihga
Bei einer Ausbildung mit Schlitzblechen liegt die Herausforderung im Zusammenspiel zwischen den vorgebohrten Blechen und den Bohrungen im Holz. Die Wahrscheinlichkeit eines Irrlaufens der Stabdübel ist sehr hoch und kann zu einem Ausreißen des Holzes auf der rückwärtigen Seite führen. Außerdem ist hier dann oftmals ein erhöhtes Maß an „Schlagkraft“ nötig, um den Stabdübel durch drei Bohrungen zu treiben.
Die Masche mit der Lasche
Das Produkt Stabilix R hat hier entscheidende Vorteile, denn aufgrund der mittels CNC-Technik gefertigten Holzlaschen, welche die Anzahl, Lage und Richtung (45° zur Oberfläche) der Schrauben vorgeben, verringert sich die Fehleranfälligkeit bei der Montage auf ein Minimum.
Das Sihga-Produkt Stabilix R eignet sich perfekt für den Hallenbau © Sihga
Ist die Lasche lagefixiert, kann jeder, der einen Bauschrauber zu bedienen weiß, mit dem Ausschrauben der vorgebohrten Löcher beginnen. Es sind keine speziellen Kenntnisse notwendig. Zugleich ist das Kontrollieren des vollständigen Ausschraubens der Verbindung einfach, denn in jedem Bohrloch muss eine Schraube sitzen. So schafft der Stabilix R mehr Zeit für andere Tätigkeiten.
Die Lastverteilung im Knoten erfolgt „flächiger“, optimaler aufgeteilt und nicht zu punktuell. Die Gefahr des Aufspaltens an den Rändern wird durch die 45°-Verschraubung weitgehend verhindert.
Wie kommt man zur Lasche?
Bei Sihga bietet man die Übernahme der Berechnung der Eckverbindung an. Man erstellt auch einen prüftauglichen Nachweis der Verbindung. Zudem kümmert sich Sihga um die Materialbesorgung für die Laschen und deren Bearbeitung durch qualifizierte Bearbeitungsbetriebe. Die Lieferung erfolgt durch eine Spedition an den Bestimmungsort des Auftraggebers. Stütze und Binder können am Ort des Geschehens zusammengesetzt werden. Somit könne man hohe Transportkosten durch Sondertransporte ausschließen, informiert Sihga.
