wolf systembau

Flexibler Gebäudebau

Ein Artikel von Birgit Fingerlos (für holzkurier.com bearbeitet) | 17.05.2022 - 15:30

Neben Silos und Betonbehältern baut Wolf seit Jahrzehnten Hallen für den Agrar- und Gewerbebereich, Fertigteilhäuser und Keller. Durch diese vielschichtige Bandbreite hat sich das Unternehmen zu einem internationalen Spezialisten im Baugewerbe entwickelt und gerade auch im Holzbau einen Namen gemacht. Jährlich realisiert die Abteilung Hallenbau mehrere Hundert Projekte. Der gesamte Ablauf von Beratung über Planung, Produktion, Transport bis zur Montage wird von hausinternen Mitarbeitern abgewickelt. Die Ausführungsvarianten im Gebäudebau sind dabei flexibel, denn neben reinen Holzkonstruktionen kann auch auf den Baustoff Stahl zurückgegriffen werden. Bei Wolf sieht man das als klaren Vorteil, der dem Unternehmen auch in Krisenzeiten zugutekommt. Trotzdem wird der Bereich Hallenbau von Mitarbeitern gerne als Abteilung Holzbau bezeichnet.

Hohe Vorfertigung

Seit zwei Jahren ist bei Wolf in der Hallenbauproduktion eine Portalbearbeitungsanlage im Einsatz. Die Anlage kann Leimholzriegel bis zu 28 m Gesamtlänge bearbeiten. Im Wechselbetrieb zwischen Auflegen des Riegels und Abbund auf zwei Arbeitsplätzen kann bis zu jeweils 12 m Länge gefahren werden. Bei Wolf entschied man sich für eine Portalbearbeitungsanlage, weil diese künftig ebenso im Bereich Einfamilienhaus oder mehrgeschossigen Wohnbau eine Rolle spielen kann. Außerdem sind in dieser Produktionshalle bereits zwei weitere Abbundanlagen im Einsatz. Alle Maschinen werden mit der gleichen Software vollautomatisch angesteuert und die Bauteile können zwischen den Maschinen je nach Kapazität und Querschnitt gewechselt werden.

Ein umweltbewusstes Unternehmen

Als sinnvolle Investitionen sieht man bei Wolf jene in die Energieversorgung. Zurzeit sind die Strompreise aus dem Netz, verglichen mit dem Vorjahr, um ein Vielfaches höher. In Scharnstein ist man davon überzeugt, dass sich Photovoltaikanlagen innerhalb kürzester Zeit amortisieren. Gedanken zu Umwelt und möglichst autarker Energieversorgung sind bei Wolf Systembau nicht erst seit Krisenzeiten alltäglich. Schon seit mehreren Jahren ziert eine Photovoltaikanlage die Dächer der Produktionshallen. Zu Beginn des Jahres wurden weitere 1000 Stück PV-Module installiert.

Die Anlage mit insgesamt 950 KWp deckt nun ein Drittel des gesamten Strombedarfs am Produktionsstandort.

Mitarbeiter vor den Vorhang

Die Loyalität und Verlässlichkeit aller bei Wolf arbeitenden Personen sind eine der wichtigsten Erfolgsfaktoren. Das „Menschliche“ des sympathischen Familienbetriebs im Almtal wird auch im neuen Unternehmensfilm hervorgehoben. Für diese authentische Botschaft haben mehrere Mitarbeiter mit Eifer und Selbstbewusstsein vor der Kamera mitgewirkt. Der neue Imagefilm ist auf der Website des Unternehmens zu sehen.

Weichen für die Zukunft gestellt

Die junge Geschäftsführung mit Thomas Stadler und Philipp Rusinov wird den Standort in Österreich langfristig absichern. Mit mehr als 600 Mitarbeitern ist Wolf Systembau ein attraktiver Arbeitgeber in der Region. Genutzt werden alle Chancen und Möglichkeiten, um in jeder Unternehmenssparte weiterhin österreichische Qualitätsstandards zu erfüllen. Zudem setzt man auf eine ständige Zusammenarbeit mit Niederlassungen in anderen europäischen Ländern.

„Gemeinsame Innovationen und Entwicklungen innerhalb der Wolf-Gruppe sorgen für hohe Schlagkraft. Davon profitiert letztlich der gesamte Wirtschaftsstandort Österreich und insbe- sondere das Almtal“, argumentiert man in Scharnstein.