Mod21

Modulbau-Start-up beginnt in Deutschland

Ein Artikel von Jakob Wassermann (für holzkurier.com bearbeitet) | 28.03.2023 - 07:32

Mod21 ist eine hundertprozentige Tochter der Erbud-Gruppe, eines international tätigen Baukonzerns. Das Leistungsspektrum umfasst die Produktion von Holzmodulen zu fertigen Gebäuden. Das Unternehmen tritt dabei als Generalunternehmer auf und bietet die Leistungen schlüsselfertig an.

Die Produktion der Holzmodule für eine Gemeinschaftsunterkunft in München startet ab Mai. Die Gesamtwohnfläche soll 3600 m² betragen und 180 Personen beherbergen. Durch die modulare Bauweise wird der Bauprozess nur knapp sechs Monate dauern.

Aufgrund der industriellen Werksvorfertigung beträgt die Zeitersparnis gegenüber konventionellen Bauweisen bis zu 70%. Die Module werden mit einem Vorfertigungsgrad von bis zu 90% an den Einsatzort geliefert und auf der Baustelle zu einem fertigen Gebäude montiert. Neben Neubauten sind auch Aufstockungen von Bestandsgebäuden möglich.  

„Wir sind sehr gut in Deutschland gestartet und blicken optimistisch in die Zukunft: Die ersten Verträge für Deutschland sind unterschrieben und unsere Produktion ist angelaufen“, gibt sich Theodor Kaczmarczyk, Geschäftsführer von Mod21, positiv gestimmt.

Hoch automatisierte und witterungsunabhängige Produktion

Die Module werden im polnischen Ostaszewo in einem modernen Werk produziert. Bis zu 375 m² Modulfläche können pro Tag witterungsunabhängig hergestellt werden. Im ersten Jahr sollen 30.000 m² produziert werden.

Aktuell beschäftigt Mod21 in Deutschland 72 Mitarbeiter, bis Ende 2023 soll sich deren Zahl auf 150 erhöhen.