Steico

Deutliches Umsatzminus

Ein Artikel von Martina Nöstler (für holzkurier.com bearbeitet) | 19.10.2023 - 09:22

Der Steico-Konzern erwirtschaftete in den ersten neun Monaten einen Umsatz von 282,4 Mio. €. In der Vorjahresperiode waren es 348,9 Mio. €. Das EBITDA betrug 47,3 Mio. € (Januar bis September 2022: 75,6 Mio. €), das EBIT 25,7 Mio. € (57,5 Mio. €).

Inflation, gestiegene Finanzierungskosten und verschärfter Wettbewerb belasten die Nachfrage in fast allen Absatzmärkten. Deutschland, der Hauptmarkt des Steico-Konzerns, ist mit einem Umsatzrückgang von 29,1% in den ersten neun Monaten besonders betroffen. Neben der schwachen Neubaukonjunktur habe hier die anhaltende Unsicherheit hinsichtlich der politischen Rahmenbedingungen zu spürbaren Aufschiebeffekten bei der Sanierungstätigkeit geführt, heißt es. Gegen Ende des 3. Quartals gewann die Belebung der Nachfrage jedoch zunehmend an Dynamik. Im 3. Quartal erwirtschaftete Steico einen Umsatz von 92,4 Mio. €. Im Vergleich zum 3. Quartal 2022 bedeutet dies einen Rückgang um 17,1%.

Nach wie vor verfüge die Mehrzahl der Betriebe in der Holzbaubranche über einen Auftragsüberhang bis 2024, der sich stabilisierend auswirke, informiert Steico. Zugleich erwartet die Unternehmensleitung weiterhin eine deutliche Aktivitätenverschiebung in den Sanierungsbereich, sodass sich die Stabilisierung auch im 4. Quartal fortsetzen dürfte.

Das Steico-Management geht für das Gesamtjahr von einem Umsatzminus von 15 bis 17% gegenüber dem Vorjahr aus. Die EBIT-Marge wird weiterhin in einem Bereich zwischen 8 und 10% erwartet (im Verhältnis zur Gesamtleistung).