Die Schobergruppe befasst sich seit Jahrzehnten mit nachhaltigem Bauen und Wohnen. Die Idee des geschäftsführenden Gesellschafters, Manuel Schober, ist es, alle Gewerke unter einem Dach zu vereinen. Mit den Investitionen in ein Automatisierungssystem – eine Essetre TechnoFast-Abbundanlage und eine Essetre MultiWall XS-Portalanlage für Elementbau und Massivholzbearbeitung – konnte die Produktionskapazität für vorgefertigte Wand-, Dach-, Decken- und andere Holzbauelemente gesteigert werden. Automatisierte Fertigung auf engem Raum für Abbund und Elementierung war eine spannende Aufgabe. Trotz Platzproblemen mussten die Maschinen in das bestehende Hallenlayout integriert werden. Schober nahm auch mit verschiedenen Herstellern Kontakt auf und besichtigte bei Kollegen diverse Anlagen.
Platz wurde optimal genutzt
Vorher nahm man sich auch Zeit, die Fertigungsabläufe zu definieren, um den vorhandenen Platz optimal auszunutzen. Aus diesem Grund fiel die Entscheidung auf eine Essetre TechnoFast. Diese spart in der Breite Platz, da die Maschine die Holzstäbe stehend verarbeitet. Wichtig war dem Holzbauunternehmer auch, dass die Essetre-Portalanlage erweiterungsfähig bleibt. So kann man später etwa einen zweiten Montagetisch anbauen, einen Roboter für die Plattenmanipulation anschaffen oder ein Zelluloseportal integrieren. Für Essetre alles kein Problem.
Das Herzstück der Produktionshalle: Die Fertigungsanlage des italienischen Anbieters Essetre macht das Herstellen der Holzelemente noch schneller und einfacher © Schober Holzbau/Essetre
„Mit der neuen Anlage konnten wir trotz des beengten Raumes unsere Kapazität steigern und unsere Fertigungsqualität erhöhen. Zum anderen bringt uns die neue Fertigungslinie ein deutliches Plus an Präzision, ebenfalls ein wichtiger Grund für uns, in Automatisierung zu investieren. Das schafft bei Bauherren und Architekten ein Vertrauen in unsere Qualität und Produkte“, erzählt Schober.
Investition von 1,2 Mio. €
Durch den hohen Vorfertigungsgrad der Wand- und Dachelemente im Holzrahmenbau mit Fenstereinbau, Verlegung der Elektroinstallation, Wasserleitung und Schmutzwasserkanäle, kann auch die Bauzeit auf der Baustelle deutlich verkürzt werden. Ein witterungsunabhängigeres Arbeiten wird so möglich. Die Investitionssumme von rund 1,2 Mio. € umfasst die Adaptierung der bestehenden Abbundhalle, die Installation von Absaugungen, Luftanlagen und Produktionsflächen sowie die Anschaffung der Essetre-Abbund- und Portalanlagen. Weiters wurde auch in den Fuhrpark investiert und Lkw mit Wechselbrückensystem für die Vorverladung der Fertigteilelemente wurden angeschafft.
Gelungene Adaptierung: Aufgrund des Platzmangels in der Halle fiel die Entscheidung auf eine Essetre TechnoFast. Diese spart in der Breite Platz, da die Maschine die Holzstäbe stehend verarbeitet. Zudem ist sie um viele Features erweiterbar © Schober Holzbau/Essetre
„Als Probehaus wurde ein Eigenprojekt unseres Planers beziehungsweise Maschinendatenerstellers umgesetzt. Bei der Herstellung der Elemente konnten wir in kürzester Zeit die Einstellungen der Maschinen optimieren. Derzeit wird ein Mikrohausdorf-Projekt mit zwölf Einfamilienhäusern und Wohnflächen von 30 bis 90 m2 verwirklicht. Somit haben wir mit Essetre in die Zukunft der Automatisierung im Elementbau investiert“, berichtet Schober.
