Mit dem Wende- und Aufrichtsystem TW-Flip können die Elemente einfach und sicher gewendet werden © Jakob Wassermann
Bis zu 2000 Holzmodule pro Jahr sollen in Zukunft in Eberswalde, eine Autostunde nördlich von Berlin, produziert werden. Damit verfügt timpla über das laut eigenen Angaben größte Holzmodulwerk Deutschlands. Mit Renggli ist einer der Gesellschafter ein renommiertes Schweizer Holzbauunternehmen, das in Schötz im Kanton Luzern über eine moderne Holzsystembau-Produktionsstätte verfügt.
Bei der Ausstattung der Bearbeitungstische für die Fertigung der Boden-, Decken- und Dachelemente vertraute man bei dem Greenfield-Projekt in Eberwalde auf Schweizer Technik und erteilte Technowood den Zuschlag. Insgesamt installierten die auf kundenspezifisch konfigurierte Produktionslinien spezialisierten Schweizer Maschinenbauer Bearbeitungstische für vier Arbeitsstationen. Auf einer Länge von 62 m können damit bis zu 4 mal 13 m große Elemente einfach transportiert, positioniert, geklemmt und gewendet werden. Die Nutzlast pro Bearbeitungsbereich beträgt 6t.
Geringer Platzbedarf
Für die Fixierung der Elemente werden in die Spannteile aus Baubuche Anschlagsbolzen eingesteckt und diese gegeneinanderbewegt © Jakob Wassermann
Zwei der modular konfigurierbaren Tische stattete Technowood mit Wendeeinheiten des Systems TW-Flip aus. Dieses ermöglicht es, die Elemente zu wenden, ohne die Linie verlassen zu müssen, und punktet daher mit minimalem Platzbedarf. Darüber hinaus ist es nicht notwendig, einen Hallenkran für das Wenden der Elemente zu belegen, was diesen Arbeitsvorgang einerseits erleichtert, andererseits auch ein wesentlicher Sicherheitsaspekt ist.
Für den Weitertransport der Bauteile stehen über die gesamte Länge 49 im Bearbeitungstisch eingelassene, angetriebene Rollen des Typs TW-Flow X zur Verfügung.
Zuverlässige Positionierung
Insgesamt vier Arbeitsstationen installierte Technowood im timpla-Holzmodulwerk © Jakob Wassermann
Die präzise Positionierung der Boden-, Decken- und Dachelemente erfolgt mit den Systeme TW-Clamp B und TW-Clamp E. Während Balken und Rippen mit den modularen Spanneinheiten des Typs TW-Clamp B positioniert und fixiert werden, stehen für ganze Elemente Tische des Modells TW-Clamp E zur Verfügung.
Das modulare Element-Spannsystem TW-Clamp E besteht aus modularen Spanneinheiten, die gemäß der spezifischen Kundenanforderungen als symmetrisches System in die Bearbeitungstische integriert werden. In zwei Spannteile aus Baubuche wird je ein Anschlagsbolzen eingesteckt. Während das erste Spannteil fix ist und als Anschlagsseite dient, wird das Zweite gegen die Anschlagsseite bewegt und das Element fixiert.
