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Fernsehen bei FRC: funktionales Design und edle Materialien © FRC

Heimisches Möbel schlägt zu

Ein Artikel von Administrator | 01.02.2001 - 00:00
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Fernsehen bei FRC: funktionales Design und edle Materialien © FRC

Zahlen, Daten, Fakten
Anbieter: 1617 aus 49 Ländern

l Besucher: 125.000, davon 35.000 Endverbraucher, Einkäufer aus 100 Ländern

l Auslandsanteil: 60%

l Umsatzzuwachs: 2,1% von Jänner bis Oktober 2000; für 2001 wird ein Plus von 2,5% im Möbel-, Küchen- und Einrichtungsfachhandel erwartet

l Nächste Möbelmesse Köln: vom 14. bis 20. Jänner 2002
Dass die österreichischen Anbieter dem Weltmarkt durchaus Paroli bieten können zeigte sich auf der internationalen Möbelmesse in Köln vom 15. bis 21. Jänner. Der Trend zu schlichten Möbeln und einfachen Formen kann sich auch in unseren Breiten durchsetzen. Ländliches Wohnen neu definiert. Neue, junge Zielgruppen will Voglauer, Abtenau, mit seinen aktuellen Kollektionen ansprechen. Einzelmöbel, deren Fronten mit naiver und moderner Malerei geschmückt sind, entpuppen sich innen als „home-office” oder Fernsehschrank.

Ländliches mit modernem Design kombiniert - so entfaltet sich die neue Modellreihe „my life”. Bei Wohn- oder Esszimmer wurden Tischplatten in Birke ausgeführt, die Fronten sind aus Zirbe gefertigt. Man will mit den besonderen Eigenschaften des Holzes den Kunden entsprechen.

Zum Entspannen wurden elegante Liegen mit Loden-Bezug ins Programm aufgenommen. Reizvolle Accessoires wie Lampen lassen sich beliebig in die Kombination einpassen. Vorteil: Das Glas wird nicht heiß.
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Zirbe in kombination mit Birke: das neue Programm "my life" von Voglauer © FRC

Funktionierende Möbel. Als „Küchendiener” steht eine kleine Anrichte zur Verfügung, bei der man den Mittelteil herausziehen und beliebig platzieren kann. Die Arbeitsfläche lässt sich durch seitliche Flügel vergrößern und ist dann gleich hoch wie Esstisch und Anrichte. Funktionsringe ermöglichen ein problemloses Abstellen von heißen Töpfen am Esstisch.
Mit funktionalem Design, ausgereifter Technik und der Verwendung edler Materialien präsentierte sich FRC, Villach, mit großem Erfolg dem internationalen Publikum. Besonderen Wert legt das Unternehmen auf „umweltfreundliche” Möbel. Aus diesem Grund werden für die Oberflächenveredelung lösungsmittel- freie Öle und Wachsbeschichtungen aus pflanzlichen Stoffen oder alternativ umweltfreundliche Wasserlacke verwendet.
„Mit den sehr individuellen Wohn- und Schlafzimmerprogrammen von FRC lassen sich die unterschiedlichsten Wünsche der Kunden realisieren. Diese Programmvielfalt gepaart mit der Flexibilität eines österreichischen Möbelproduzenten eröffnet uns weitere neue Märkte”, so Geschäftsführer Mag. Gerhard Lang. Modulares System. Mit der neuen Modellreihe „mix it” zeigt auch Streitner, Niederneukirchen, Flexibilität und Verwandlungskunst. Mit nur einem Beschlag, der von Streitner ent- wickelt wurde, lassen sich Korpusse verbinden, Tische drehen und Sessellehnen aufstecken. Von Garderobe bis „home-office” ist die Kollektion einsetzbar. „Dunkle Holzarten in Kombination mit hellen sind bei uns wieder im Trend”, so Streitner-Techniker Norbert Gruber.
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Einzelmöbel mit naiver, moderner Malerei: hinter den Türen verbirgt Voglauer ein "home-office" oder einen Fersehschrank © FRC

Neuvorstellung von Solitärmöbel. Auf die Einzelmöbelserie „Pisa” setzt man bei Pabneu, Pabneukirchen. Nach wie vor ist die helle Linie beim Holz gefragt, hauptsächlich Ahorn, Birke und Buche. Vitrinen, Kredenzen, Anrichten und Highboards sind wahlweise mit Türfüllungen in Vollholz, Holzgeflecht oder facettiertem Klarglas erhältlich.
Eine Ergänzung bieten die gleichnamigen Bankmodelle Pisa, die als Eck- oder Einzelbänke gefertigt werden. Bei Pabneu finden neben den Wasserlacken verstärkt natürliche Wachse und Öle Anwendung.
„Mit den schlichten, klaren Linien wollen wir auch jüngere Käufer ansprechen”, so Verkaufsleiter Johann Buchberger. Der Zweiteinrichter sei aber trotzdem der Hauptkunde. Kein Tasten mehr. Beim Vorzimmer- und Badeinrichtungsspezialisten Skloib, Grein, werden die Lichtschalter im Badezimmer nur mehr mit Sensoren bedient. Den lästigen Wasserflecken ist somit Abhilfe geschaffen.

Bei den Oberflächen dominiert momentan Stein, auch Imitationen, die mit echtem Quarz „aufgepeppt” werden. Die Kombination Holz-Metall fällt im Badezimmer wie bei den Dielenmöbeln auf. Edelstahlgitter er-scheint dort, wo Belüftung gefragt ist.

Sämtliche Programme können in verschiedenen Grundausführungen hergestellt werden: echt furnierte Spanplatten, Vollholzplatten furniert, Melaminharz beschichtete Platten oder MDF farbig lackiert. Verkaufsleiter Franz Steiner: „Besonders stolz sind wir auf unser Patent Scherenbeschlag. Selbst bei kleinen Dielenkästen ist das Aufhängen von Jacken ein Klacks.”

Der oberösterreichische Möbelhersteller Team 7, Ried im Innkreis, präsentierte seine neuen Kollektionen. „Be” ist ein flexibles und funktionsorientiertes Programm, das das Wohnzimmer zur privaten Ruhezone aufwertet (siehe Holzkurier Heft 2, Seite 27).
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"mix it": modulares System mit nur einem Beschlag © FRC

Gehen wir baden? Wahlweise mit Erle, amerikanischem oder europäischem Ahorn verwandelt Team 7 die Nassraumzelle zur Wellnessoase. Die geölten und gewachsten Oberflächen sind resistent gegen Feuchteflecken und schmeicheln der nackten Haut.

Das Programm „Evito” aus der modernen Linie „Lifestyle” präsentierte Anrei, Pabneukirchen, erstmals auf der internationalen Möbelmesse (siehe Holzkurier Heft 2, Seite 22). Die gezeigten Möbelstücke bestachen durch klare Linien und schlichte Formen.

Die feurige Douglasie wird durch den Materialmix mit satiniertem Glas oder Aluminium hervorgehoben. „Zusätzlich zu Evito und Linea werden wir heuer noch ein Programm am Markt bringen”, verspricht Anrei-Marketingleiter Dipl.-FW Rudolf Körber. Alles Logo? Mit dem zeitlosen Wohnprogramm „Logo”kreierte Gruber + Schlager, Ort im Innkreis, eine flexible Kollektion, die sich beliebig variieren lässt. Mit vier Breiten, sieben Höhen und drei Tiefen steht individuellen Einrichtungswünschen nichts mehr im Wege.

Eiche hell verleiht den multifunktionellen Logo-Elementen ein neues Gesicht. Der Materialmix aus Holz, Aluminium, dezenten Lacktönen und satiniertem Glas vermittelt eine optische Leichtigkeit. Etwas extravagant. Eine seltene Materialkombination mit teilweise sägerauem Holz und Beton bietet Farthofer, Goesing. Das Angebot reicht von Ess- und Schreibtischen bis hin zu Anrichten und Kuben mit kleinen Laden.

Auf ein ausgefallenes Design setzt auch Schmidinger modul, Schwarzenberg. Bei den aus Sperrholz gefertigten Sesseln, Tischen, Zylinder und Regalen steht Purismus im Vordergrund. MN