Nach der vollzogenen Fusion des Haustüren- und Fensterherstellers Bayerwald, Neukirchen vorm Wald/D, mit der Haas-Group, Falkenberg, ist in Süddeutschland Europas größter Bauelemente-Hersteller mit über 400 Mio. €/J Umsatz entstanden.Das Immobilieneigentum von Bayerwald verbleibt bei Markus Altenbuchinger, die Geschäftsführer-Tätigkeit übt Alois Konrad weiter aus. Die Unternehmensanteile gingen am 1. Januar zu 100% an die Haas-Group mit Xaver Haas an der Spitze.Eigenständige Marken. Bayerwald verfolgte gemeinsam mit Hoco, Eggenfelden/D, und Stabil, Gabersdorf, eine 3-Marken-Strategie mit unterschiedlichen Zielgruppen. „Durch die Fusion ergibt sich nun eine gemeinsame Plattform für Forschung und Entwicklung, sowie ein Marketing mit erweitertem Vertriebsnetz”, sieht Konrad die Vorteile. Schon auf der Holz-Handwerk und Frontale in Nürnberg vom 20. bis 23. März werden Bayerwald und die Haas-Group nebeneinander ausstellen.
Der neue Haustürenkatalog wurde am 19. Januar 500 Fachhändlern in Neukirchen vorgestellt. Novum für den Bauherren: Erstmals kann er aus über 4000 Variationen auswählen, ohne durch die Materialwahl (Holz, Kunststoff, Aluminium und Holz-Aluminium) eingeschränkt zu sein. Er ist so strukturiert, dass sich der Fachhändler an früheren Bayerwald-Katalogen orientieren kann.
4000 Abbildungen. Eineinhalb Jahre haben 10 Bayerwald-Mitarbeitern an der Ausweitung der Variationen gearbeitet. Mit den jetzt aktuell über 4000 Abbildungen und den 361 Grunddessins ist damit ein umfangreiches Nachschlagewerk entstanden. Auf 1200 Seiten finden Händler und Bauherren gemeinsam die richtige Haustüre. Die Preise beginnen bei rund 1300 €. Mit Holz-Alu-Modellen deckt Bayerwald auch das Premium-Segment im Haustüren-Markt ab.Neben Technik - allen Modellen gemeinsam ist die mittlerweile zum Markenzeichen gewordene 17fach-Verriegelung zum Einbruchschutz - liegt der Fokus beim Modelljahrgang 2002 auf Design und Individualität. Durch die weitgehende Wahlfreiheit bei Material und Designelementen ist die individuelle Haustüre trotz Serienfertigung möglich geworden. Computergesteuerte Fertigungsstraßen und eine ausgeklügelte Logistik erlauben die Auslieferung jeder der über 4000 Variationen binnen 4 Wochen ab Bestellung.Fachhändler-Struktur bleibt erhalten. Bayerwald wird auch künftig noch stärker auf das Netzwerk aus Produzent und Fachhändler setzen. Konrad: „Wir sind heute eine der bekanntesten Fenster- und Haustürenmarken in Deutschland. Von diesem Markenimage profitieren unsere Händler, und wir von der Fachkompetenz unserer Händler.”Mit dieser Strategie will man auch die Position in Österreich stärken. Überlegungen, ähnlich wie andere Hersteller in der Bauelemente-Branche, mehr auf Eigenverkauf zu setzen, erteilt man bei Bayerwald eine klare Absage.Tresorband als Markenzeichen. 8 von 10 Einbrechern kommen durch das Fenster ins Haus. „Ein Gelegenheitseinbrecher braucht in der Regel nur acht Sekunden, um mit einem Schraubenzieher ein normales Fenster zu öffnen”, gibt Marketingleiter Ernst Nickl zu bedenken. Auch Haustüren sind häufig leicht zu überwinden: Vor diesem Hintergrund hat Bayerwald vor 2 Jahren das 10-Punkt-Sicherheitsfenster mit verdecktem Tresorband und die serienmäßige 17fach-Verriegelung für Haustüren vorgestellt.Mittlerweile sind die Beschläge für Fenster und Haustüren von Bayerwald völlig verdeckt angebracht. Kein Wunder also, dass die Landeskriminalämter in ihren Beratungsstellen die „Tresor-Technik” von Bayerwald empfehlen.
Bayerwald-Facts
gegründet: 1920
Mitarbeiter: 400
Produktion: 7500 Haustüren, 140.000 Fenster pro Jahr
Umsatz 2001: 35 Mio. €
gegründet: 1920
Mitarbeiter: 400
Produktion: 7500 Haustüren, 140.000 Fenster pro Jahr
Umsatz 2001: 35 Mio. €