Stücklisten erstellen, Schnittplanoptimierungen vornehmen, Platten aufteilen, Etiketten identifizieren, Maschinendaten an BDE-Systeme übergeben, über Barcodes Nachfolgemaschinen ansteuern und beim Versand die Versandbereitschaft anmelden - all diese Aufgaben erfüllt die weiterentwickelte Software von Schelling, Schwarzach, für die Steuerung einer Plattenaufteilsäge (MCS) und für die Schnittplanoptimierung (HPO).Keine Systemzwänge. Dabei hatten Betriebssicherheit, einfache Bedienung sowie Kompatibilität der möglichen Schnittstellen oberste Priorität. Der Leitrechner des Sägesteuerungssystems MCS und das Optimierprogramm HPO arbeiten mit dem Betriebssystem Windows NT. Die SPS-Steuerung der Maschinenelemente übernimmt Siemens S 7. Der eingesetzte Profibus spart Verkabelungen, zudem ist eine gute Fehleridentifizierung möglich. Jede neue Plattenaufteilsäge und -anlage von Schelling ist mit einem Telefonmodem ausgerüstet. Auch Formatieren von furnierten Teilen automatisiert. Die Nacharbeiten bei aufgeteilten Formaten werden mit dem neuen Steuerungssystem MCS weiter automatisiert. Dabei werden Rohspanplatten mit Übermaß aufgeteilt und etikettiert, anschließend furniert oder mit Schichtstoff belegt. Der Barcode der Werkstücke wird an der Säge gelesen und die Furnieranschläge ermittelt. Fronten mit durchgängigem Bild werden zuerst als Großteil furniert und anschließend an der Säge in Kleinteile aufgetrennt.Nachbearbeitungen. Die Nachbearbeitungen Nuten, Fälzen, Einsatznuten, Einsatzfälzen, Fensterausschneiden werden mit dem Steuerungssystem MCS und dem Optimiersystem HPO bereits im Büro in der Schnittplanoptimierung programmiert. An der Säge startet der Bediener das entsprechende Nachbearbeitungsprogramm. Je nach Anforderung besitzt die Steuerung MCS drei unterschiedliche Programme, um Platten mit Spannungen in gerade, winkelgenaue Teile aufzuteilen. Diese können ohne Umfräsen auf der CNC-Maschine weiterbearbeitet werden.Die MCS-Steuerung zeigt die Plattenaufteilung am Farbbild-Bildschirm in Form von bewegten Bildern. Der Bediener sieht den Schnittplan und die Darstellung der Säge. Er kann auch mitten in einem Schnittplan beginnen. Mittels Tastendruck wird jeder Schnitt im Plan angewählt und von dort gestartet. Es ist kein zeitaufwändiges Simulieren des Schnittplanes nötig. Einzelschnitte und beliebige Schnittfolgen können auf der Handseite eingegeben werden.Einfache Schnitte. Auch einfachste Schnitte ohne Eingaben in die Steuerung sind möglich. Dazu besitzt die Aufteilsäge eine Fußleiste. Beim Arbeiten mit Laserrichtlicht oder Gehrungsanschlag kann der Bediener das Werkstück auf den Maschinentisch legen, die Fußleiste anheben und damit den Schnitt auslösen. Auch bei solchen Einzelschnitten stellt sich die Säge automatisch und stufenlos auf den jeweiligen Sägeblattüberstand ein. Die Schnittlängenautomatik erkennt, wo das Werkstück liegt.