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260 Besucher von 90 Firmen haben die Haus-messe genutzt, um sich vor Ort zu informieren © Schneider

Ein Typ für alle Fälle

Ein Artikel von Administrator | 20.12.2002 - 00:00
Die CNC-Bearbeitungszentren aus dem Hause Maka, Nersingen/DE, sind so konzipiert, dass sowohl Holz als auch Aluminium und Kunststoff damit bearbeitet werden können: 90% des Maschinen-Aufbaus sind identisch, erst bei den restlichen 10% beginnt die Spezialisierung.
„Derzeit drittelt sich der Umsatz zwischen den Materialien noch, allerdings macht sich ein konjunktureller Rückgang beim Holz bemerkbar”, bedauert Geschäftsführer Max Mayer, dessen Vater als Tischler den 1. Stemmfräser für Fitschenbänder bis zum Patent getrieben hat.Programm überarbeitet. Anlässlich des 50-Jahr-Firmenjubiläums wurde bei Maka das Maschinenprogramm überarbeitet: Mit der damit erzielten Standardisierung geht eine Reduzierung der Ersatzteile einher.
Ende November wurden die Anlagen bei der Hausmesse 260 Besuchern aus 90 Firmen vorgestellt. Neben Live-Vorführungen hat Maka Workshops angeboten, wie beispielsweise „Treppenstufen programmieren mittels Digitalkamera” und „MDF-Bearbeitung durch Thermoglättverfahren”.
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260 Besucher von 90 Firmen haben die Haus-messe genutzt, um sich vor Ort zu informieren © Schneider

Maschinen-Neuvorstellungen. Präsentiert wurde die kompakte 5-Achsen-Maschine MD6 für die Bearbeitung von Kleinteilen aus nahezu allen Werkstoffen. Gedacht ist sie für Modellbauer sowie im Verbund zu großen Bearbeitungszentren, die dann nicht durch zeitaufwändige Kleinteile blockiert werden.
Auf der PE 170, einem universellen 5-Achs-Bearbeitungszentrum in Gantry-Bauweise mit liegenden Kettenwechsler für die Bearbeitung von Treppen, Türen und anderen langen Werkstücken, wurde live ein Multifunktionsteil gefräst.
„Schon 95% unserer CNC-Bearbeitungszentren werden mit 5-Achs-Technik ausgeliefert”, zeigt Mayer die Trends auf.Globale Kompetenz. Alles aus einer Hand - damit beschreibt Mayer die Maka-Firmenphilosophie. Das beginnt beim Maschinenkonzept mit Software-, Steuerungs- und Spannlösungen, dem Werkzeugeinsatz, der Arbeitssicherheit sowie der automatischen Beschickung.
Jedem Kunden wird als Ansprechpartner ein Projektleiter zur Seite gestellt, der den gesamten Auftrag begleitet.
Maka-Facts
Gründung: 1952
Mitarbeiter: 200
Produktionsstätten: Neu-Ulm/DE, Nersingen/DE
Niederlassung: Herford/DE
Tochterfirma in Großbritannien
Märkte: Deutschland, Europa, USA
Export-Anteil: 58%, davon 90% nach Europa
Umsatz: 27 Mio. €/J
Leistungstests mit Kundenprodukten. Alle Maschinen durchlaufen in Nersingen einen Testlauf, die Endabnahme erfolgt vor Ort. Das Maka-Lehrangebot umfasst Gruppen- und Sonderschulungen im Technologiezentrum.
Über ein Modem können die Techniker eine Verbindung zu Maschinen- und Fertigungsleitrechnern herstellen. Ersatzteilgarantie: 10 Jahre auf Elektronik- und 12 Jahre auf mechanische Teile.
Für kurzfristige Kundenaufgaben ab einer Laufzeit von 6 Monaten besteht die Möglichkeit, eine Maschine von Maka zu mieten. „Jede 3. Maschine wird von uns auf Miet-Basis abgegeben, die meisten Kunden übernehmen sie im Anschluss”, beschreibt Mayer Finanzierungstrends.Sonderlösungen. Maschinen-Sonderlösungen haben einen Anteil von 50% am Umsatz.
„Der Export nach USA von derzeit 5% wird in den nächsten 3 Jahren auf rund 10% steigen”, ist Mayer zuversichtlich.
Bei den meisten Komponenten hat Maka eine 75%-ige Fertigungstiefe. „Tendenziell versuchen wir allerdings die Tiefe zu verringern, um die Vollbeschäftigung zu sichern”, so Mayer.
Die Lang-Bett-Teile werden ebenso zugeliefert wie Schweißteile. Alle Maschinenbetten sind geglüht und werden von einem deutschen Hersteller bezogen.Exportanteil steigern. „In Deutschland ist derzeit keine Investitionstätigkeit gegeben, es herrscht vielmehr eine katastrophale Preispolitik”, berichtet Mayer. Die Auslastung bei Maka ist weniger zufriedenstellend, die Auftragsbücher sind für 3 Monate gefüllt.
„Maka punktet bei den Kunden durch kürzere Lieferzeiten und mehr Dienstleistung. Service-Leistungen machen derzeit 22% des Umsatzes aus. Den Export konnten wir in diesem Jahr von 45% auf 58% steigern”, ist Mayer zuversichtlich.