An der Idee, Platten aus Stroh herzustellen, wurde 10 Jahre lang gearbeitet”, erläutert der Geschäftsführer von Stropoly, Güstrow/DE, Heinrich Otto. Der Standort wurde dort gewählt, wo Stroh in großen Mengen zur Verfügung steht: „Mecklenburg-Vorpommern gehört zu den Kornkammern Deutschlands”, so Otto weiter.Stroh ist ein Markt geworden. Im Kreis Güstrow werden allein 300.000 t/J Stroh geerntet, wovon allerdings 50% noch nicht gehandelt werden. Eine Erzeuger-Gemeinschaft lagert das Material und liefert es auf Anfrage zu Stropoly. 2005 werden dort mit 32 Mitarbeitern bis zu 30.000 t Stroh zu 50.000 m³ Bau- und Möbelplatten verarbeitet.
2002 war Baubeginn des Plattenwerks, im 2. Halbjahr 2003 wurde mit der Inbetriebnahme begonnen, die mittlerweile abgeschlossen ist. Die Investitions-Summe von gut 16 Mio. € wurde durch das Landwirtschaft-Ministerium von Mecklenburg-Vorpommern mit erheblichen Mitteln gefördert.
Die Produktionsanlage wurde mit Hilfe einer durch das Unternehmen gebildeten Arbeitsgemeinschaft und nicht aus einer Hand entwickelt. Maschinen-Lieferanten waren unter anderem Böttcher + Renardy, Springe/DE, Technoboard, Eislingen/DE, Steinemann, St. Gallen/CH, Nestro, Schkölen/DE, GreCon, Alfeld/DE, und Fibre Press, Waiblingen/DE.
2002 war Baubeginn des Plattenwerks, im 2. Halbjahr 2003 wurde mit der Inbetriebnahme begonnen, die mittlerweile abgeschlossen ist. Die Investitions-Summe von gut 16 Mio. € wurde durch das Landwirtschaft-Ministerium von Mecklenburg-Vorpommern mit erheblichen Mitteln gefördert.
Die Produktionsanlage wurde mit Hilfe einer durch das Unternehmen gebildeten Arbeitsgemeinschaft und nicht aus einer Hand entwickelt. Maschinen-Lieferanten waren unter anderem Böttcher + Renardy, Springe/DE, Technoboard, Eislingen/DE, Steinemann, St. Gallen/CH, Nestro, Schkölen/DE, GreCon, Alfeld/DE, und Fibre Press, Waiblingen/DE.
Pro Jahr verarbeitet Stropoly 30.000 t Stroh sowohl als rechteckige als auch als runde Ballen © Schneider
Die 1-Etagen-Presse stellt Platten im Format 9,6 mal 2,5 m her. Anschließend erfolgt die Auftrennung und nach dem Sternwender das Schleifen der Platten.
Die Rohdichte reicht von 200 bis 900 kg/m³, die Plattenstärke von 10 bis 125 mm. Letztere werden als Wandelemente eingesetzt. Platten von 12 bis 80 mm für Fußböden und Beplankungen werden mit einer Anlage von Böttcher + Renardy mit einer Nut-/Feder-Profilierung ausgestattet.
45 bis 60 mm starke Möbelplatten formatiert man in Güstrow auf Kundenwunsch mit einer Aufteilsäge. Stropoly bietet 50 mm-Arbeitsplatten mit einer niedrigen Rohdichte von 420 kg/m³ an. „Das Gewicht entspricht in etwa einer 38 mm starken Platte”, rechnet Otto vor, „dies reduziert Transportkosten und erleichtert vor allem das Handling bei der Montage.”
Zertifikat erhalten. Die bisher erreiche Zertifizierung umfasst P 5 und P 6 (hochbelastbare Platten für tragende Zwecke zur Verwendung im Trockenbereich). In den kommenden Wochen wird die Zertifizierung des Plattentyps P 7 (hochbelastbare Platten für tragende Zwecke zur Verwendung im Feuchtbereich) erwartet.
Stropoly-FactsGegründet: 2002
Mitarbeiter: 32
Produktionsmengen: 50.000 m³/J (2005)
Investitions-Summe: 16 Mio. €
Mitarbeiter: 32
Produktionsmengen: 50.000 m³/J (2005)
Investitions-Summe: 16 Mio. €
Stroh teurer als Holz. Stroh ist mit 45 bis 50 €/t teurer als Industrieholz mit rund 25 €/t. Zudem ist für PMDI der 4- bis 5-fache Preis im Vergleich zu Bindemittel aus Kunstharzen zu rechnen. Der Strohplatten-Preis liegt somit zwischen einer Span- und einer OSB-Platte.
Der Vertrieb der Bauplatten erfolgt über Leithändler. Industriekunden aus der Möbel- und Fußbodenbranche werden von Stropoly direkt beliefert.
In Deutschland verbleiben 82% der gefertigten Platten, die übrige Menge geht nach Österreich, Schweiz, Spanien, Frankreich und Holland. Derzeit bereitet man den US-Markt auf. Stropoly wird in Österreich durch Schrenk, Vitis, vertreten.
Der Vertrieb der Bauplatten erfolgt über Leithändler. Industriekunden aus der Möbel- und Fußbodenbranche werden von Stropoly direkt beliefert.
In Deutschland verbleiben 82% der gefertigten Platten, die übrige Menge geht nach Österreich, Schweiz, Spanien, Frankreich und Holland. Derzeit bereitet man den US-Markt auf. Stropoly wird in Österreich durch Schrenk, Vitis, vertreten.