Auch große Anbieter wie Internorm, Linz, sehen das Potenzial von Holz im Fensterbau mittlerweile klar Richtung Holz-Aluminium. „Der Trend geht eindeutig hin zu pflegeleichte Fenstersysteme“, war sich Marketingmann Ing. Engelbert König sicher. Als Messe-Highlight präsentierte man bei Internorm ein Kunststoff-Aluminium-Verbundfenster mit Vierfach-Schutz. Neben erhöhtem Wärme- und Schallschutz konnte auch der Sonnen- und Sichtschutz in die neue Serie Dimension integriert werden. Die Vierfach-Schutz-Ausführung in Holz-Aluminium hört auf den Namen Edition 4.
Mit seiner Glassline will Gaulhofer Fenster ohne äußeren Flügelrahmen positionieren. „Außen bietet das neue System mit seiner großen Glasfläche eine absolut freie Aussicht und somit neue Möglichkeiten für ein individuelles Design der Fassade“, erklärte der deutsche Verkaufsleiter Karl Heinz Gerz, der die Vorteile wie erhöhten Lichteinfall, schlankes Profil und verbesserte Statik des neuen Systems hervorhob. Das Isolierglas – 24 bis 31 mm stark – wird mit einem Zwei-Komponentenkleber auf Silikon-Kautschuk-Basis verklebt und ist laut eigenen Angaben wartungsfrei. Glassline wird bei Holz-Aluminium, Kunststoff und Kunststoff-Aluminium-Fenstern angeboten.
Rahmenlose Aussichten bietet Josko mit dem System Fixframe – einem Ganzglas-Montagesystem. „Wir bieten mit Fixframe ein zeitgemäßes und architektonisches Erscheinungsbild, das wärme- und bautechnisch einer Holz-Alu-Fixverglasung entspricht“, erläuterte der Verkaufsmanager Roland Leitner. Der Fixframe liegt in der Dämmebene und ist somit nahezu unsichtbar. „Wir garantieren damit ein offenes und freies Wohnen“, strich Leitner hervor.
Silber präsentierte das passivhaustaugliche Stufenglasfenster mit außen rahmenlosen Glas und Effektoberfläche. „Im Innenbereich können feinste Hölzer verwendet werden. Außen bieten wir zeitgemäßes Design und überdurchschnittliche Versorgung mit Tageslicht“, schwärmt Verkaufsberater Hermann Lehnert und verwies auf reges Interesse an der Glasfassade durch Architekten.
Veranschaulicht wurden Mängel bei unprofessioneller Nachrüstung an bestehenden Gebäuden in Eigenregie. Es reiche nicht, einfache Zusatzriegel- und Beschläge aus dem Baumarkt zu montieren, sondern alle Glieder der Sicherheitskette müssen verbessert werden. Auf die Notwendigkeit der Prüfung und Analyse durch spezialisierte Fachunternehmen wurde hingewiesen. Dasselbe gelte für den Brandschutz, wo Versuche und Testberichte präsentiert wurden.
„Das Öffnen des Fensters spart Platz, ist bequem und kann, ohne den Sims abzuräumen, leicht bedient werden", porträtierte der Geschäftsführer Eduard Appelhans die Entwicklung.Passivhaus geeignete Aluminiumprofile. Seit Jahren beschäftigt sich Stemesberger, Hof bei Salzburg, mit Holzfenster-Schutzsystemen aus Aluminium. Individuelle Profile können auf Neufenster und auf bereits eingebaute Holzfenster montiert werden.
Eine mit Zellulose-Dämmung ausgestattete Variante der Salzburger Profile stellte vor dem Passivhaus-Institut, Darmstadt/DE, seine Eignung für Passivhäuser unter Beweis.