Das gewachsene Familien-Unternehmen Kulmer, Pischelsdorf, beschäftigt 250 Mitarbeiter in den Sparten Holzbau, Bau und Transportbeton.
Beim Holzbau hält sich das Unternehmen auch mit dem Maschinenpark alle Optionen offen. Das Portfolio reicht vom Wohnbau über Einfamilienhäuser, Gewerbe-, Bürogebäude, Brückenbau bis zu Sport- und Freizeitanlagen.Mehrgeschossbau-Pionier. Kulmer war das erste Unternehmen, das die Österreichische Technische Bauteilzulassung für den Holzfertigteilbau bekam und ist mittlerweile führend im mehrgeschossigen Holzbau. Dies belegen zahlreiche Holzbau-Preise, die sich über die Jahre angesammelt haben. Allein heuer konnten je zwei Preise in Wien und in der Steiermark errungen werden.
Diese Leistung anerkennt die Redaktion des Holzkurier mit der Wahl zum Holzbau-Unternehmen des Jahres 2006.
Beim Holzbau hält sich das Unternehmen auch mit dem Maschinenpark alle Optionen offen. Das Portfolio reicht vom Wohnbau über Einfamilienhäuser, Gewerbe-, Bürogebäude, Brückenbau bis zu Sport- und Freizeitanlagen.Mehrgeschossbau-Pionier. Kulmer war das erste Unternehmen, das die Österreichische Technische Bauteilzulassung für den Holzfertigteilbau bekam und ist mittlerweile führend im mehrgeschossigen Holzbau. Dies belegen zahlreiche Holzbau-Preise, die sich über die Jahre angesammelt haben. Allein heuer konnten je zwei Preise in Wien und in der Steiermark errungen werden.
Diese Leistung anerkennt die Redaktion des Holzkurier mit der Wahl zum Holzbau-Unternehmen des Jahres 2006.
Zentralisierung des Holzbaus. Seit 1997 wird das Unternehmen von BM Ing. Hannelore Feichtinger und BM Ing. Gernot Kulmer in zweiter Generation geführt. Sie werden dabei noch täglich von den Unternehmensgrün-dern Johanna und Hubert Kulmer unterstützt. 2000 wurde eine neue Holzbau-Halle in Pischelsdorf gebaut und der Standort von Graz dorthin verlagert. Damit hat Kulmer eine Zentralisierung der Bereiche Bau und Holzbau erreicht sowie die Wirtschaftlichkeit des reinen Holzbaus verbessert. Die Halle ist in einen Hang gebaut, der einen Höhenunterschied von 25 m aufweist. Durch den treppenartigen Bau konnten 1000 m² unterkellert werden.
Freude über Holzbau-Preise: Johanna Kulmer, Gernot Kulmer, Hannelore Feichtinger und Hubert Kulmer (v. li.) © Kulmer
Die Abbundanlage von Hundegger, Hawangen/DE, wird voll ausgenutzt. So werden bei Holzrahmenbauten auch die Ausnehmungen für orthogonal anschließ-ende Wände angebracht. Dies beschleunigt die Montage auf der Baustelle.
Die Nagelbrücke von Weinmann, St. Johann-Lonsingen/DE, weist nicht die herkömmliche Portalbauweise auf. Die Aggregate laufen viel mehr entlang eines Fachwerkträgers, der seitlich angebracht ist. Damit können die Tische von oben mit dem Hallenkran be- und entladen werden. Dies erlaubt die Bearbeitung von Kreuzlagenholz-Elementen. Auch die Anlagen-Breite ist keineswegs Standard: Da nicht nur Elemente für Ein- und MehrfamilienHäuser, sondern auch für Industriebauten gefertigt werden, sind Breiten bis zu 3,4 m maschinell möglich. Derzeit wird darauf ein kommunaler Wohnungsbau mit 35 Einheiten erstellt.Synergie Bau und Holzbau. Die Synergien, die das Unternehmen durch die räumliche Nähe von Bau und Holzbau nutzen kann, liegen auf der Hand: Jeder Holzbau braucht ein betoniertes Fundament. Die Kulmer-Baumeister und Holzbau-Spezialisten arbeiten in einem Bürogebäude und vereinfachen somit die Abwicklungen. „Ein Gewerk lernt vom anderen, man puscht sich gegenseitig”, ist Kulmer zufrieden. Auch macht die Kombination von Holzbau und Bau unter einem Dach flexibel. Es sei schon mehrfach vorgekommen, dass Kunden von Massiv zu Holz oder umgekehrt schwenken.
„Der Holzbau ist eine aufstrebende Sparte, muss sich allerdings noch weiter etablieren - und das geht nicht von heute auf morgen”, zeigt Kulmer auf. Er ist ständig gemüht, eine gleichmäßige Holzbau-Auslastung über das gesamte Jahr zu erzielen, was beim Mitarbeiterstamm von 70 nicht leicht zu realisieren ist. Allein beim Holzbau sind acht Personen für die Bauleitung, Statik und Werkplanung zuständig.
Arbeit in näherer Umgebung. Für die Bauabteilung mit 200 Mitarbeitern findet Kulmer über das gesamte Jahr Arbeit zwischen Graz und Hartberg. „In der Region sind wir der stärkste und preisaggressivste Bau-Unternehmer”, so Kulmer. Für den hart umkämpften Holzbau-Markt müssen aber auch andere Destinationen wie Kärnten, Burgenland, Niederösterreich oder Wien bedient werden. Enge Zusammenarbeit mit Architekten. Das Unternehmen arbeitet sehr eng mit Architekten zusammen und reicht bei öffentlichen Ausschreibungen ein. Die Pischelsdorfer haben sich zudem durch zahlreiche Auszeichnungen einen guten Namen gemacht und werden so automatisch bei Holzbau-Ausschreibungen eingeladen. Allein heuer konnte Kulmer drei seiner vier Holzbau-Preise bei Projekten erzielen, die von Univ.-Prof. Arch. DI Hubert Riess, Graz, geplant wurden: In der Kategorie Wohnbau erhielt das Haus Sigmund in Wien einen Preis. Bei diesem Objekt wurden 18 Holzmodule aus 10,5 cm starken KLH-Platten gefertigt und auf einen Betonsockel zu sechs Wohneinheiten zusammengefügt. Innenseitig erfolgte die Beplankung mit Gips-Kartonplatten. Außen entschieden sich die Bauherren für eine hochwertige Verschalung aus unbehandelter Eiche.
Des Weiteren wurde der viergeschossige Wohnbau in der Wiener Spöttlgasse ausgezeichnet. Das Projekt wurde nach der Novellierung der Wiener Bauordnung, die Holzwohnbauten bis zu einer Höhe von vier Holzgeschossen auf einem in Massivbauweise errichteten Sockelgeschoss zulässt, konzipiert. Die Anlage besteht aus insgesamt sieben Gebäuden, davon eines in Massivbauweise. Der Holzbau erfolgte in Fertigteil-Bauweise als Großtafelbau. Zum Einsatz kamen Brettsperrholzplatten für Wände und Decken. Es wurden höchste Anforderungen hinsichtlich Planung von Bauphysik, Statik und Erdbebensicherheit wie der Ausführung in Bezug auf Passgenauigkeit und Witterungsschutz der Elemente erfüllt.
Mit großem Einsatz seitens der Planer wurden sowohl Bauherr als auch Gemeinde von der Machbarkeit eines Holzgeschoss-Wohnbaus im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben überzeugt.Steirischer Holzbaupreis. Die steirische Jury hat sich in der Kategorie Gewerbliche Bauten für das ebenfalls von Riess geplante Objekt Innofinanz entschieden. Bei diesem Bauvorhaben wurden 72 Module vorgefertigt und zu 36 Büros zusammengefügt. Die Tragkonstruktion besteht aus Brettsperrholz-Platten. Ein Modul hat die Außenabmessungen von 7,75 m mal 12,1 m und wurde zweiteilig hergestellt. Augenmerk wurde auf die Erfüllung der Schallschutz-Anforderungen gelegt.
Die ausgezeichneten drei Einfamilienhäuser Urlesberger/Schwarz/Platzer, Graz, wurden von Schwarz & Platzer Architekten, Graz, entworfen. Die Häuser sind in industriell vorgefertigter Holzrahmen-Bauweise als hauslange Großtafelelemente erstellt. Die hochgedämmte Holzskelettkonstruktion erreicht Niedrigenergie-Standard und weist innen eine zusätzliche Schicht für Leitungsführung und Speichermasse auf. Als Geschossdecken kommen Brettsperrholzplatten in Sichtqualität zum Einsatz.
Außen hat sich der Architekt für eine hinterlüftete Fassade mit Oberflächen aus Faserzementplatten, gewellte Rheinzinkplatten und Douglasie-Massivholzplatten entschieden.
Des Weiteren wurde der viergeschossige Wohnbau in der Wiener Spöttlgasse ausgezeichnet. Das Projekt wurde nach der Novellierung der Wiener Bauordnung, die Holzwohnbauten bis zu einer Höhe von vier Holzgeschossen auf einem in Massivbauweise errichteten Sockelgeschoss zulässt, konzipiert. Die Anlage besteht aus insgesamt sieben Gebäuden, davon eines in Massivbauweise. Der Holzbau erfolgte in Fertigteil-Bauweise als Großtafelbau. Zum Einsatz kamen Brettsperrholzplatten für Wände und Decken. Es wurden höchste Anforderungen hinsichtlich Planung von Bauphysik, Statik und Erdbebensicherheit wie der Ausführung in Bezug auf Passgenauigkeit und Witterungsschutz der Elemente erfüllt.
Mit großem Einsatz seitens der Planer wurden sowohl Bauherr als auch Gemeinde von der Machbarkeit eines Holzgeschoss-Wohnbaus im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben überzeugt.Steirischer Holzbaupreis. Die steirische Jury hat sich in der Kategorie Gewerbliche Bauten für das ebenfalls von Riess geplante Objekt Innofinanz entschieden. Bei diesem Bauvorhaben wurden 72 Module vorgefertigt und zu 36 Büros zusammengefügt. Die Tragkonstruktion besteht aus Brettsperrholz-Platten. Ein Modul hat die Außenabmessungen von 7,75 m mal 12,1 m und wurde zweiteilig hergestellt. Augenmerk wurde auf die Erfüllung der Schallschutz-Anforderungen gelegt.
Die ausgezeichneten drei Einfamilienhäuser Urlesberger/Schwarz/Platzer, Graz, wurden von Schwarz & Platzer Architekten, Graz, entworfen. Die Häuser sind in industriell vorgefertigter Holzrahmen-Bauweise als hauslange Großtafelelemente erstellt. Die hochgedämmte Holzskelettkonstruktion erreicht Niedrigenergie-Standard und weist innen eine zusätzliche Schicht für Leitungsführung und Speichermasse auf. Als Geschossdecken kommen Brettsperrholzplatten in Sichtqualität zum Einsatz.
Außen hat sich der Architekt für eine hinterlüftete Fassade mit Oberflächen aus Faserzementplatten, gewellte Rheinzinkplatten und Douglasie-Massivholzplatten entschieden.
Kulmer-Facts
Gegründet: 1965; 1978 durch eine Zimmerei erweitertMitarbeiter:250; davon 70 im Holzbau
BSH-Produktion: 4000 m³/J
Einschichtige Kapazität: 150 Einfamilienhäuser pro Jahr
Wand- und Deckenelemente: 13.000 m²/J
Dachstühle: 100 pro Jahr
Transport-Beton: 30.000 m³/J
Umsatz Bau: 20 bis 25 Mio. €/J
Umsatz Holzbau: 7 bis 10 Mio. €/J
Kalkulation: 500 Bau-Projekte pro Jahr
250 bis 300 Holzbau-Projekte pro Jahr
In die Hanglage geraten. Arch. DI Andreas Mikula, Graz, hat für den Bauherren Dr. Kurt Gaulhofer, Graz, ein Objekt in Hanglage entworfen. Der Unterbau besteht aus einer aufgeständerten Stahlkonstruktion auf einzelnen Stahlbetonstützen - auf dieser Plattform wurde von Kulmer die Holzkonstruktion errichtet.
Sie setzt sich aus gedämmten Fußbodenelemente, Riegelwänden in Großtafelbauweise, gedämmten sowie vorgefertigten Dachelementen zusammen.
Der konstruktive Holzschutz ist durch entsprechende Dachüberstände gegeben.
„Zu verdanken haben wir all diese Auszeichnungen unseren langjährigen und engagierten Mitarbeitern”, sagt Kulmer stolz.
Sie setzt sich aus gedämmten Fußbodenelemente, Riegelwänden in Großtafelbauweise, gedämmten sowie vorgefertigten Dachelementen zusammen.
Der konstruktive Holzschutz ist durch entsprechende Dachüberstände gegeben.
„Zu verdanken haben wir all diese Auszeichnungen unseren langjährigen und engagierten Mitarbeitern”, sagt Kulmer stolz.