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Das auf der Oberseite vorgehobelte Schnittholz wird gewendet, bevor es dem Metallsuchgerät und der Bandsäge zugeführt wird © DI (FH) Cornelia Schneider

Flexible Produktion

Ein Artikel von DI (FH) Cornelia Schneider aus Laa an der Thaya | 16.08.2006 - 00:00
Planung, Vertrieb, Service und Montage - diese Dienstleistungen hat sich Ing. Johann Schirmböck, Göllersdorf, auf die Fahne geschrieben. Was 1994 als Einzelkämpfer mit dem Handel von Sägewerks-Zubehör begann, hat sich heute zu einem Unternehmen mit drei Angestellten sowie einer Partnerschaft mit Paul, Dürmentingen/DE, sowie Lause, Steinheim/DE, entwickelt. Mit Lause realisierte Schirmböck bereits zahlreiche Projekte mit Vakuum-Transportanlagen. Nach der Holzmesse in Klagenfurt wird eine funkgesteuerte Vakuum-Transportanlage zu Fürndörfler, Hitzendorf, geliefert. „Wir sind stark vor Ort, bieten unseren Kunden Gesamt-Lösungen an, die bei unseren Partnern produziert werden”, bestätigt Geschäftsführer Schirmböck.
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Das auf der Oberseite vorgehobelte Schnittholz wird gewendet, bevor es dem Metallsuchgerät und der Bandsäge zugeführt wird © DI (FH) Cornelia Schneider

Steigende Rundholzpreise machten Investition nötig. Aufgrund der steigenden Rundholzpreise suchte Christian Kaudela, Geschäftsführer von LHT-Laubholztechnologie, Laa an der Thaya, Einsparpotenziale bei der Produktion und arbeitete aufgrund der langjährigen, guten Zusammenarbeit gemeinsam mit Schirmböck ein neues Anlagen-Konzept aus.
Bisher wurden die Laubholzdecklamellen allein aus Rundholz produziert. Mit dieser Investition besteht die Möglichkeit, zugekaufte Brettware vorzuhobeln und aufzuspalten - bei gleichzeitiger Reduktion der Schnittfuge. Hohe Flexibilität. Nach der Installation der von Lause produzierten Anlage ist die Deckschichtlamellen-Produktion flexibler geworden: Das Rundholz kann wie gehabt mittels Blockbandsäge aufgetrennt werden. Das produzierte Schnittholz wird nun direkt einem Speicherkettenförderer zugeführt und dort in Lagen gepuffert, bevor es vereinzelt einer Schrägrollenbahn übergeben wird.
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Reduzierte Schnittfuge bei der Herstellung von Decklamellen durch Mehrkopfbandsäge © DI (FH) Cornelia Schneider

Diese transportiert das Schnittholz zu einer Metallerkennung von Mesutronic, Kirchberg im Wald/DE, bevor die lückenlose Beschickung der Mehrkopfbandsäge von Stenner, Tiverton/GB, die über Dr. W. Knüpffer Ingenieurbüro KIB, Wernigerode/DE, geliefert wur-de, erfolgt. Über eine Rollenbahn werden die geschnittenen Lamellen im Paket aus der Bandsäge gefördert und mittels Winkelübergabe zur Stapelung transportiert.
Zudem ist es möglich, zugekauftes Schnittholz über eine externe Aufgabe einzuschleusen. Dieses wird mittels einer Rotoles-Hobelmaschine von Ledinek, Maribor/SI, auf der Oberseite kalibriert, nach einem Querabzug mittels Sternwender gedreht und so der Mehrkopfbandsäge zugeführt.