Alles von Hand gespalten: Konzentration und Präzision sind bei der Schindel-Erzeugung gefragt © DI (FH) Martina Nöstler
Das Fi-/Ta-Rundholz bezieht Bucher aus 50 km-Umkreis - „nur für die Lärche müssen wir etwas weiter ausholen”. Die Hälfte der 4000 fm/J stammt aus dem Privatwald, den Rest bezieht der engagierte Säger von Händlern. Bis zum Jänner kauft Bucher Stämme von 5 bis 6 m Länge. Im Frühjahr greift er dann zur Bevorratung auf Doppellängen bis 15 m zurück.
Nicht nur Rohware, auch die fertigen Fensterkantel werden auf Länge mit OptiCut 200 Elite gekappt © DI (FH) Martina Nöstler
Bei der Kappanlage markieren zwei Mitarbeiter die Ware mittels fluoreszierender Kreide. Die OptiCut 200 Elite verfügt über das VarioSpeed-Einlaufband, mit dem die Lücke zwischen zwei aufeinander folgenden Brettern geschlossen wird. Dieses System wurde von Dimter zum Patent angemeldet. Die Abfallstücke werden über den automatisch gesteuerten Abfallschacht entsorgt. Die Gutteile werden hinter der Kappsäge in Boxen absortiert. Außerdem wurde hinter der Säge ein Inkjet-Drucker installiert, der die Längenmaße auf die Hölzer schreibt. Damit fallen Sortierung und Abstapelung leichter.
Neben der Optimierung der Roh-Lamellen dient die OptiCut 200 auch für den reinen Zuschnitt der fertigen Fensterkantel. Die nötigen Schnittlisten, die am Büro-PC nach Auftrags-Eingang erstellt werden, spielt Bucher mittels USB-Stick oder online auf die Anlage. „Vor allem für die hochwertigen Weißtannen-Kanteln lohnt sich der Zuschnitt mit der Kappsäge”, freut sich Bucher. „Die Säge bringt uns auf jeden Fall eine rasche Auftrags-Abwicklung und höher Wertschöpfung.”
Platz sparend. Vor der Grecon-Keilzinken-Anlagen separiert ein qualifizierter Mitarbeiter nochmals die gekappten Hölzer in zwei Qualitäten aus und legt die Stücke auf das Einlaufband. Dieses fährt zur Frässtation und ist als Drehtisch ausgeführt. Damit passt sich die Grecon-Ultra auch engen Platz-Verhältnissen an. Außerdem ist nur eine Fräs- und Beleimstation notwendig. Nach der ersten Fräsung wendet der Tisch automatisch und die andere Seite wird gefräst sowie im zweiten Durchgang beleimt. Die Hölzer werden vereinzelt und mittels Contipress mit bis zu 10 Takten pro Minute verpresst. Bei 6 m kappt eine Säge die Stangen automatisch ab.
Der Absatz der Produkte erfolgt überwiegend in der Schweiz. „Wir haben auch einige Projekte mit Weißtanne, die nach Deutschland exportiert werden”, erzählt Bucher. In seiner Betriebsgröße sei es wichtig, sich Nischen zu suchen: „Wir liefern keine Massenware, sondern legen Wert auf Qualität, auf die wir auch bei der Wahl der Maschinenlieferanten geachtet haben.”
Der Absatz der Produkte erfolgt überwiegend in der Schweiz. „Wir haben auch einige Projekte mit Weißtanne, die nach Deutschland exportiert werden”, erzählt Bucher. In seiner Betriebsgröße sei es wichtig, sich Nischen zu suchen: „Wir liefern keine Massenware, sondern legen Wert auf Qualität, auf die wir auch bei der Wahl der Maschinenlieferanten geachtet haben.”
Bucher-Facts
Gegründet: 1918Geschäftsführer: Hans-Jörg Bucher
Mitarbeiter: 10
Produkte: Schnitt-/Bauholz, keilgezinkte Fensterkantel, Holzschindel