Preissteigerungen von 77% innerhalb von zwölf Monaten, weiter sinkende Rohdichten und ein akuter Versorgungsengpass bei Rotem Meranti verunsichern derzeit die deutschen Holzfensterhersteller. Denn sie müssen auf die Mindestanforderung an die Rohdichte achten, wie sie vom Verband der Fenster- und Fassadenhersteller (VFF) in der Holzartenliste formuliert wurde. Als Ersatz werden derzeit andere Holzarten aus Südostasien angeboten: Durian, Kedongdong, Merpauh und Punah. Teilweise werden diese Holzarten sogar mit Red Meranti gemischt und in ein und derselben Kantel verarbeitet, um die bekannte Mindestanforderung an die Rohdichte zu erreichen.
Zu wenig dauerhaft. Viele dieser Holzarten sind bisher auf dem deutschen Markt wenig bekannt. Bis auf Ausnahmen - wie Durian - gibt es kaum Erfahrungen mit deren Einsatz im Fensterbau. Viele Holzarten weisen eine geringe natürliche Dauerhaftigkeit, eingeschränkte Dimensionsstabilität oder Schwierigkeiten bei der Bearbeitung wie Faserausrisse auf. Der VFF warnt davor, diese Meranti-Ersatzhölzer undifferenziert einzusetzen und weist darauf hin, dass im VFF-Merkblatt lediglich Meranti und Mengkulang als bewährte Holzarten für den Fensterbau verzeichnet sind. Dieses Merkblatt ist für Träger des RAL-Gütezeichens Fenster und Haustüren - Fachabteilung Holz - verpflichtend.
Alternativen finden. „Das Fachgremium zur Holzartenliste war schon immer bemüht, Alternativen aufzuzeigen, um von der bisherigen Situation wegzukommen, in der sich Red Meranti und Kiefer zu jeweils etwa gleichen Teilen 80% des deutschen Holzfenstermarkts teilen”, so Dipl.-Holzwirt Eike Gehrts, Fachgremium Holzartenliste. Die Liste führt zehn Nadel- und 19 Laubholzarten auf. Nur die wenigsten davon werden derzeit überhaupt genutzt. Eine weitere Möglichkeit zur Entspannung der Lage bietet die Aufnahme neuer Holzarten in die Liste. So wurden seit Juli 2004 den Holzarten Eucalyptus globulus und Bintangor die Zulassung für den Fensterbau erteilt.
Andere Möglichkeiten bietet die Verwendung bisher für den Fensterbau nicht zugelassener Holzarten, beispielsweise Ahorn, Birke, Erle in geschützten Holzkonstruktionen aus Holz-Metall, Holz-Kunststoff oder Holz-Glas sowie in kombinierten Holzkanteln mit bekannten Fensterbauhölzern auf der Außenseite.
Umdenken erforderlich. Langfristig könne jedoch nur ein Umdenken und der Einsatz neuer Technologien am deutschen Holzfenstermarkt zu einer deutlichen Entspannung führen. Das Fachgremium zur Holzartenliste wird sich eingehend mit den Modifizierungstechnologien auseinandersetzen. Es wird ein Teil 4 zur Holzartenliste erarbeitet, in dem die Anforderungen an modifizierte Hölzer für den Fensterbau festgelegt werden und Zulassungen für die am Markt erhältlichen Produkte erteilt werden, welche diese erfüllen.
Zu wenig dauerhaft. Viele dieser Holzarten sind bisher auf dem deutschen Markt wenig bekannt. Bis auf Ausnahmen - wie Durian - gibt es kaum Erfahrungen mit deren Einsatz im Fensterbau. Viele Holzarten weisen eine geringe natürliche Dauerhaftigkeit, eingeschränkte Dimensionsstabilität oder Schwierigkeiten bei der Bearbeitung wie Faserausrisse auf. Der VFF warnt davor, diese Meranti-Ersatzhölzer undifferenziert einzusetzen und weist darauf hin, dass im VFF-Merkblatt lediglich Meranti und Mengkulang als bewährte Holzarten für den Fensterbau verzeichnet sind. Dieses Merkblatt ist für Träger des RAL-Gütezeichens Fenster und Haustüren - Fachabteilung Holz - verpflichtend.
Alternativen finden. „Das Fachgremium zur Holzartenliste war schon immer bemüht, Alternativen aufzuzeigen, um von der bisherigen Situation wegzukommen, in der sich Red Meranti und Kiefer zu jeweils etwa gleichen Teilen 80% des deutschen Holzfenstermarkts teilen”, so Dipl.-Holzwirt Eike Gehrts, Fachgremium Holzartenliste. Die Liste führt zehn Nadel- und 19 Laubholzarten auf. Nur die wenigsten davon werden derzeit überhaupt genutzt. Eine weitere Möglichkeit zur Entspannung der Lage bietet die Aufnahme neuer Holzarten in die Liste. So wurden seit Juli 2004 den Holzarten Eucalyptus globulus und Bintangor die Zulassung für den Fensterbau erteilt.
Andere Möglichkeiten bietet die Verwendung bisher für den Fensterbau nicht zugelassener Holzarten, beispielsweise Ahorn, Birke, Erle in geschützten Holzkonstruktionen aus Holz-Metall, Holz-Kunststoff oder Holz-Glas sowie in kombinierten Holzkanteln mit bekannten Fensterbauhölzern auf der Außenseite.
Umdenken erforderlich. Langfristig könne jedoch nur ein Umdenken und der Einsatz neuer Technologien am deutschen Holzfenstermarkt zu einer deutlichen Entspannung führen. Das Fachgremium zur Holzartenliste wird sich eingehend mit den Modifizierungstechnologien auseinandersetzen. Es wird ein Teil 4 zur Holzartenliste erarbeitet, in dem die Anforderungen an modifizierte Hölzer für den Fensterbau festgelegt werden und Zulassungen für die am Markt erhältlichen Produkte erteilt werden, welche diese erfüllen.